03. November 2022 | Aktuell / SEV Zeitung

Bildungsangebot 2023: ein Privileg, das wir nutzen sollten

Soeben ist das neue Bildungsprogramm erschienen. Auch 2023 bieten das Bildungsinstitut der Gewerkschaften Movendo und SEV-Bildung ein breites Weiterbildungsprogramm an. Und auch dieses Jahr gibt es ein Spezialprogramm nur für SEV-Mitglieder auf den grünen Seiten in der Druckversion.

«Weiterbildung ist ein Privileg, dass es in diesem Mass wie hierzulande wohl kaum irgendwo auf der Welt gibt», sagt Lucie Waser, Bildungsverantwortliche beim SEV. «Folglich sollten wir die Möglichkeiten nutzen, die sich uns anbieten.» Auch 2023 bietet SEV-Bildung ein spezielles Weiterbildungsangebot an, das perfekt auf die Bedürfnisse von SEV-Mitgliedern zugeschnitten ist, wie zum Beispiel Kurse, die sich mit dem Arbeitszeitgesetz AZG befassen. Neben diesem öV- Spezialangebot gibt es bei Movendo, dem Bildungsinstitut der Gewerkschaften, auch allgemeine Angebote, die nicht auf spezielle Berufsgruppen abzielen und für alle SGB-Gewerkschaften offen sind, wie zum Beispiel Burnout-Präventionskurse.

«Das Tolle an SEV-Bildung ist, dass unsere Dozentinnen und Dozenten genau wissen, wovon sie sprechen. Sie kommen selbst aus der öV-Praxis oder sind Angestellte des SEV und bilden dich praxisnah weiter, so dass du das Gelernte sogleich in deinem Berufsalltag umsetzen kannst,» erzählt Lucie Waser und weist darauf hin, dass man ausserdem versucht, das Angebot laufend an die Bedürfnisse der SEV-Mitglieder anzupassen. Das heisst, es gibt auch dieses Jahr neue Kurse, wie zum Beispiel «Neue Mitglieder stärken», der Werbekurs zur Stärkung des SEV-Organisationsgrades im Betrieb auf Deutsch, oder «Gruppendynamik und Arbeitsweise eines Vorstands», das sich auf Französisch an Mitglieder richtet, die sich in einem Sektionsvorstand engagieren. Als Pilotversuch – vorerst nur auf Deutsch – gibt es einen Kurs für Werbe- oder Kommunikationsverantwortliche, bei dem man lernt, wie man mit einem Smartphone kurze Videos für die sozialen Medien drehen und schneiden kann. «Ist das Bedürfnis gross, können wir unser Angebot im Folgejahr ausweiten», sagt Lucie Waser, denn die sozialen Medien werden immer wichtiger.

Auf reges Interesse stossen immer wieder die Module 1 bis 3, die sich spezifisch an Menschen richten, die sich für den SEV engagieren wollen beispielsweise in einem Amt (Vorstand ihrer Sektion), in einer Kommission oder Interessengruppe. Hier werden die Kursteilnehmenden intensiv geschult. Es gibt aber auch Kurse, die eher «eine genussvolle Auszeit aus dem Arbeitsalltag» bieten, wie es Lucie Waser ausdrückt, beispielsweise ein Besuch im Bundeshaus und im SEV-Zentralsekretariat, wo man einen Blick hinter die Kulissen des Politalltags erhält. Neben der Bildung bieten solche Kurse auch die Möglichkeit, sich zu vernetzen und auszutauschen mit anderen Menschen, die im öffentlichen Verkehr tätig sind.

Michael Spahr
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