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BLS-Sparprojekt «Best Way»

Der SEV verurteilt den Personalabbau bei der BLS

Der SEV steht den heute von der BLS konkretisierten Sparmassnahmen sehr kritisch gegenüber. Insbesondere verurteilt er massiv, dass trotz eines Zeithorizonts von fünf Jahren 45 Mitarbeitende vor die Türe gestellt werden sollen. Für Betroffene besteht immerhin ein hart verhandelter Sozialplan.

Mit den Sparmassnahmen im Rahmen des Projekts «Best Way» stellt die BLS die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmung in den Vordergrund und vergisst dabei das Personal. «Dass trotz des langen Zeithorizonts von 5 Jahren über 40 Kündigungen ausgesprochen werden sollen, ist nicht nachvollziehbar», kritisiert SEV-Gewerkschaftssekretär Michael Buletti. «In diesem Zeitrahmen muss ein sozialverträglicher Abbau möglich sein».

«Wir verlangen von der BLS weiterhin, dass sie ihre soziale Verantwortung wahrnimmt und alles daransetzt, den von einer Kündigung betroffenen Mitarbeitenden eine Perspektive innerhalb der Unternehmung anzubieten». Da Kündigungen aber gemäss BLS unausweichlich sind, haben sich der SEV und die BLS nach langen zähen Verhandlungen auf einen akzeptablen Sozialplan geeinigt. «Mit den darin vorgesehenen Massnahmen werden insbesondere ältere und langjährige Mitarbeitende der BLS geschützt», so Buletti weiter. Der SEV wird den Abbau und allfällige Entlassungen eng begleiten und in Härtefällen konsequent eingreifen.

Durch den geplanten Abbau von insgesamt 170 Stellen wird sich der Druck auf das restliche BLS-Personal weiter verstärken. So beispielsweise beim Lokpersonal, dessen Einsatzplanung «optimiert», also noch stärker ausgereizt werden soll. Dadurch wird die Belastung dieser Mitarbeitenden noch weiter zunehmen. Auch bei der «Anpassung» des Netzes an Reisezentren sind die Mitarbeitenden die Leidtragenden: Drei dieser Zentren sollen geschlossen, das Personal teilweise entlassen werden. Mit der «Bündelung der Kräfte» soll das Angebot besser auf die Nachfrage ausgerichtet werden. Der SEV sieht hier vor allem eines: einen Abbau des Personals, aber auch des Service public.

Weitere Auskünfte:

Michael Buletti, Gewerkschaftssekretär SEV, +41 79 345 40 05

Kommentare

  • D. Suter

    D. Suter 14/02/2019 23:40:39

    Um Gottes Willen, wie können Sie in der heutigen "Schweiz aktuell", mit solch einem bedepperten Nasenring auftreten??
    Freundliche Grüsse, D. Suter