Mitgliederwerbung des SEV läuft auf höchstem Niveau seit Jahren
Mitgliederwerbung: Dranbleiben lohnt sich
So gut lief es schon lange nicht mehr: Die Eintritte in den SEV liegen deutlich über den Austritten. Das ist das Verdienst zahlreicher engagierter Mitglieder.
«Alles was wir tun und alles was wir lassen, ist Mitgliederwerbung.» Diesen Satz zitiert SEV-Präsident Giorgio Tuti gerne, um Mitglieder und Gewerkschaftspersonal daran zu erinnern, dass die Mitglieder die einzige Daseinsberechtigung des SEV darstellen.
Aktivität zahlt sich aus
In diesem Jahr sieht die Entwicklung deutlich besser aus als 2013. Insgesamt werben die Mitglieder sehr aktiv Kolleginnen und Kollegen für den SEV, wobei vor allem die Genfer Verkehrsbetriebe und das Swiss-Bodenpersonal besonders hervorstechen.
Das ist kein Zufall: In beiden Unternehmen gab es im ersten Halbjahr Verhandlungen, bei denen sich der SEV stark fürs Personal engagierte. Für Sektionscoach Elena Obreschkow liegt darin das Erfolgsrezept: «Ein gutes Zusammenspiel der SEV-Profis mit den Vertrauensleuten vor Ort ist entscheidend.» Nach wie vor bildet für den SEV das Prinzip «Mitglied wirbt Mitglied» die Basis der Entwicklung. «Wir stellen fest, dass es geschätzt wird, wenn Leute aus den SEV-Sekretariaten in den Regionen auftreten, aber ohne die bekannten Gesichter der Sektionsmitglieder nützen solche Besuche nichts», erläutert Obreschkow.
Chancen nutzen
Mit dem SBB-GAV, aber auch mit den grossen Arbeitsplatzumzügen, vor allem in Bern und Olten, bieten sich im zweiten Halbjahr gute Punkte, um die Mitgliederwerbung erfolgreich weiterzuführen. «Der öffentliche Verkehr ist eine Wachstumsbranche; das ist für uns Chance und Auftrag zugleich», hält Giorgio Tuti fest. Er glaubt daran, dass eine weitere Steigerung drinliegt und damit auch ein Nettozuwachs möglich ist – denn noch können die Todesfälle betagter Mitglieder nicht durch Eintritte ausgeglichen werden.
Peter Moor