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RBL-Petition

«Wir erwarten konkrete Taten»

Die Arbeitsbedingungen auf dem grössten Schweizer Rangierbahnhof Limmattal (RBL) sind bekanntlich prekär, die Arbeitsbelastung aufgrund des akuten Personalmangels zu hoch (siehe SEV-Zeitung Nr. 1/2023). Über 250 Mitarbeitende von SBB Cargo haben die vom SEV lancierte Petition unterschrieben.

Die Unterzeichnenden fordern vier konkrete Massnahmen:

  • Es braucht dringend mehr qualifizierte und erfahrene Fachpersonen im RBL,
  • es braucht dringend eine Reduktion der Aufgaben in der verfügbaren Zeit,
  • es braucht dringend ständig anwesende Technische Kontrolleure und Kontrolleurinnen (TKC),
  • Einteilung und Planung bedarf der Mitwirkung der Betroffenen.

Der SEV hat die Petition am 24. März im Beisein von fünf Kollegen dem Leiter Region Ost, Thomas Zieberg, dem RBL-Leiter Michael Ritter und Claudia Marti, der HR-Verantwortlichen von SBB Cargo übergeben. Diese anerkannten in einer offenen Diskussion vorhandene Probleme und sicherten zu, gemeinsam mit den Angestellten Lösungen zu suchen.

«Wir nehmen die Verantwortlichen beim Wort und erwarten in den nächsten Wochen und Monaten konkrete Taten, denn leere Versprechungen wurden in der Vergangenheit genug gemacht», betont der zuständige SEV-Gewerkschaftssekretär Philipp Hadorn.

Einig war man sich in Punkto Sicherheit und die Unternehmensseite betonte mehrfach, dass «die Mitarbeitenden dazu angehalten werden, lieber einen Zug stehen zu lassen als Abstriche bei der Sicherheit einzugehen».

Einig war man sich wohl auch beim Wunsch eines Kollegen: «Es soll einfach wieder rund laufen!»

Chantal Fischer
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