Erfolg
SEV erreicht Doppelbegleitung bei der SOB
Die vom SEV geforderte Doppelbegleitung ab 22 Uhr wird nun doch schon ab Fahrplanwechsel auf den neuen Fernverkehrslinien der SOB umgesetzt.
Nachdem die Meinungen zur Zweierbegleitung auf dem «Treno Gottardo» zunächst meilenweit auseinander lagen (siehe Artikel in SEV-Zeitung Nr. 17/2020), traf sich der SEV Ende November mit drei Depot-Obmännern und der Leitung Kundenbegleitung der SOB zu einem weiteren Austausch. «Bei diesem Treffen konnten wir erfolgreich darlegen, wieso der Fernverkehr begleitet werden muss», berichtet SEV-Gewerkschaftssekretär Claude Meier.
Bei der SBB werden im Fernverkehr seit über 10 Jahren zumindest die Fahrten ab 22 Uhr mit Doppelbegleitung eingeteilt. Dies ist für die Betreuung und Sicherheit der Reisenden, aber auch für die Sicherheit der Kundenbegleiter unumgänglich.
Weil die SOB nicht mit der Doppelbegleitung für die neu in Kooperation mit der SBB betriebenen Fernverkehrslinien von Basel und Luzern beziehungsweise Zürich ins Tessin geplant hatten, schlug der SEV verschiedene Sofortmassnahmen vor, bis der Personalkörper der SOB genügend gross ist. Erfreulicherweise konnte die SOB nun eine schnelle Lösung mit der Securitas finden. «Die Kundenbegleiter freuen sich, dass sich die Beharrlichkeit des SEV ausbezahlt hat und sie schliesslich Gehör bekommen haben für ein Anliegen, dass ihnen sehr wichtig war», so Claude Meier.
Elisa Lanthaler