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Ballonaktion in Zügen der Westschweiz

Luftiger Einsatz für den neuen GAV

In zahlreichen Zügen der Westschweiz haben die Reisenden heute Morgen Ballone angetroffen. Eisenbahnerinnen und Eisenbahner haben damit ihre Forderung nach einem gleichwertigen Gesamtarbeitsvertrag fürs neue Jahr bekräftigt.

In einer Nachtaktion haben Aktivisten in Biel, Brig, Lausanne und Genf in den abgestellten Reisezügen Tausende von Ballons aufgeblasen und mit Karten versehen. Als die Züge heute Morgen losfuhren, trafen die Reisenden Wagen voll Ballons an. Auf den Karten haben sie lesen können, dass nach wie vor keine Einigung beim Gesamtarbeitsvertrag der SBB erzielt worden ist. Das SBB-Personal wehrt sich weiterhin dagegen, dass das Unternehmen Einkommen senken, Arbeitszeit erhöhen und die Arbeitsplatzsicherheit aufweichen will. Seit langem trägt das Personal Jahr für Jahr zu massiven Steigerungen der Produktivität bei, weshalb diese Abbauforderungen in keiner Art gerechtfertigt sind.

Die Passagiere reagierten positiv und äusserten Zustimmung zur Haltung des Personals. Der SEV erhält in den letzten Tagen zunehmend Mails von Reisenden, die ihm Unterstützung im Kampf um einen gleichwertigen Gesamtarbeitsvertrag zeigen und auch Verständnis dafür signalisieren, dass die Gewerkschaft für den 15. Januar 2007 einen Aktionstag angekündigt hat, falls es in diesem Jahr zu keiner Einigung kommt.