Team BLS: neu aufgestellt
Das Team BLS, das beim SEV die Anliegen der BLS-Mitarbeitenden betreut, ist nach einer längeren Lücke nun wieder komplett. Mit Katrin Leuenberger hat eine langjährige Gewerkschafterin den Posten als Gewerkschaftssekretärin übernommen.
Katrin Leuenberger hat ihre neue Funktion am 1. November aufgenommen. Einige werden Katrin bereits bestens aus ihrer bisherigen Funktion als Assistentin von SEV-Präsident Giorgio Tuti kennen. Die sieben Jahre als rechte Hand des Präsidenten haben ihr vielseitige Einblicke in die Gewerkschaftsarbeit und sehr weitreichende Kontakte ermöglicht. So erstaunt es nicht, dass Katrin gut vernetzt ist im SEV. (Gewerkschafts-) Politisch ist die 47-Jährige bereits seit ihrer Kindheit; ihre Eltern haben sie oft an Demos und politische Veranstaltungen mitgenommen, insbesondere auch ihr verstorbener Vater, Ernst «Aschi» Leuenberger, selber SEV-Präsident in früheren Jahren und langjähriger Nationalrat und später Ständerat für die SP. Mit 16 Jahren steigt Katrin in die Juso ein. Ganz ohne Druck der Eltern, wie sie betont. Später wird sie Gemeinderätin in Solothurn, ein Amt, das sie 14 Jahre lang ausüben wird.
Beruflich schlägt sie zuerst einen anderen Weg ein. Die junge Frau macht eine Ausbildung als Buchhändlerin in der Buchhandlung im Volkshaus in Zürich, wo die ganze Gewerkschaftselite ein und aus geht und sehr viel politische Literatur zu finden ist. Es erstaunt wenig, dass Katrin im Dezember 2014 die Stelle als Assistentin im SEV annimmt.
Als die Stelle als Gewerkschaftssekretärin für die BLS (und weitere Unternehmen) ausgeschrieben wird, packt sie die Gelegenheit. «Meine Söhne sind nun beinahe erwachsen und selbständiger – ich habe jetzt mehr Luft, um mich um meine eigene Weiterentwicklung zu kümmern», freut sich die alleinerziehende Mutter. «Ich bin gespannt auf die neue Herausforderung und freue mich vor allem auch darauf, raus aus dem Büro zu kommen, die Mitglieder und ihre Arbeitsplätze vor Ort kennenzulernen, neue Kontakte zu knüpfen und das gewerkschaftliche Handwerk zu erlernen.»
Dies soll denn auch weiterhin den Fokus bei der Gewerkschaftsarbeit im Team BLS bilden. Michael Buletti, der die SEV-Mitglieder bei der BLS seit bald zehn Jahren betreut, fasst zusammen: «Wir wollen in unserer Arbeit noch näher an die Basis rücken und sind zuversichtlich, dass dies trotz Pandemie langsam wieder besser möglich wird!»
Ein weiteres Ziel des neu zusammengesetzten Teams sei, die Erneuerung der Vorstände weiter voranzutreiben und den positiven Trend bei der Mitgliederentwicklung fortzusetzen. «Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit», so die beiden unisono.
Chantal Fischer
Neue Arbeitsformen benötigen neue Regeln
Die Büroarbeit hat sich – auch durch die Pandemie – stark verändert; neue Arbeitsformen wie Homeoffice und Co-Working sind heute etabliert und gehören zum modernen Berufsalltag dazu. Wichtig ist aber, dass diese gut geregelt sind.
In diesem Sinne hat der SEV gemeinsam mit der BLS einige Regeln ausgearbeitet und in einem GAV-Anhang zu Homeoffice und Arbeiten in Hubs festgehalten. Künftig wählen die BLS-Mitarbeitenden für Büroarbeiten ihren Arbeitsort flexibel; sie haben die Wahl zwischen Arbeit im Büro, wo jederzeit genügend Arbeitsplätze vorhanden sind, in den Hubs, den sogenannten Co-Working-Spaces der BLS oder zu Hause.
In Absprache mit der vorgesetzten Stelle haben grundsätzlich alle Mitarbeitenden der BLS die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, wenn ihre Arbeit dies zulässt. Es besteht jedoch kein genereller Anspruch.
Zu Hause gelten die gleichen Arbeitsregeln wie im Büro. Zum Beispiel sind Nacht- und Sonntagsarbeit auch im Homeoffice verboten. Ausserdem bietet die BLS ihren Mitarbeitenden verschiedene Möglichkeiten zur optimalen Einrichtung des Arbeitsplatzes zu Hause: Sie stellt Material wie Laptop, Tastatur und Maus zur Verfügung und bietet grosse Vergünstigungen für Büroinfrastruktur.
«Dieses Beispiel zeigt, dass wir den Wandel aktiv begleiten und mitgestalten können. Ich bin zuversichtlich, dass mit diesen ausgearbeiteten Regeln die neuen Arbeitsformen gut funktionieren», meint Michael Buletti. Das Team BLS werde die Umsetzung aber im Auge behalten.