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Aufruf an die Bevölkerung, am 24. September für die AV 2020 JA zu stimmen.

Ein vernünftiger Kompromiss. Aufruf zur Verteidigung der Renten.

Wir, besorgte Bürgerinnen und Bürger der Schweiz aus allen Schichten, Arbeitnehmende, Arbeitgeber und Pensionierte, rufen das Volk dazu auf, am 24. September für eine vernünftige Reform der Altersvorsorge und insbesondere für die AHV zu stimmen.

  • Die AHV ist das grösste Sozialwerk der Schweiz. 1947 wurde die AHV in einer Volksabstimmung mit überwältigendem Mehr eingeführt, um der verbreiteten Altersarmut in der Schweiz ein Ende zu setzen.
  • Die AHV steht für gesellschaftliche Solidarität. Die erste Generation der AHVEmpfänger erhielt eine Rente, ohne jemals etwas einbezahlt zu haben. Dies war nur dank der Solidarität der Jungen und mit Beiträgen aus Steuergeldern möglich, denn die AHV hat sich nie von allein finanziert.
  • Die AHV ist eine sichere Altersvorsorge. Das Umlagesystem der AHV ist genial: Junge zahlen für die Alten, die unsere Wirtschaft, unseren Staat mitaufgebaut haben. Für die Jungen von heute zahlen kommende Generationen, für jene wiederum die nächsten. Die Alten ihrerseits finanzieren durch ihren Konsum auch die Löhne der Jungen mit. Seit siebzig Jahren hat das problemlos funktioniert.
  • Die AHV und die Pensionskassen ergänzen sich. Weil die AHV-Rente trotz Verfassungsauftrag nicht zum Leben ausreicht, wurde sie im Laufe der Zeit durch die zweite Säule der Altersvorsorge ergänzt. Das System der Pensionskassen beruht anders als die AHV auf dem Prinzip des kollektiven Sparens. In Zeiten niedriger Zinsen gerät dieses Prinzip in Schwierigkeiten und die Rente droht insgesamt zu sinken. Hier soll durch die Reform der Altersvorsorge ein Ausgleich geschaffen werden.
  • Unsere Gesellschaft verändert sich. Der Anteil der Rentnerinnen und Rentner ist gewachsen. Unsere Altersvorsorge muss sich mit der Gesellschaft verändern. Dazu braucht die AHV Geld. Eine im Alltag kaum spürbare Mehrwertsteuererhöhung verschafft der AHV mehr als zwei Milliarden Franken. Eine leichte Erhöhung der AHV-Beiträge garantiert den heute Berufstätigen ihre Renten. Siebzig Franken zusätzliche AHV pro Monat und eine Erhöhung der Ehepaarrente helfen vor allem jenen Leuten, die ein Leben lang wenig verdienten und wenig einzahlen konnten.
  • Die AHV lebt dank Kompromissen. Die Altersvorsorge ist 1947 aus einem Kompromiss entstanden. Unsere Demokratie braucht immer wieder Kompromisse. Oft sind Kompromisse schmerzhaft. Doch sie sind unabdingbar. Nur so kann sich die Gesellschaft weiter entwickeln. Die Altersvorsorge 2020 sieht vor, das Frauenrentenalter jenem der Männer anzugleichen, wie das bei vielen Pensionskassen schon geschehen ist. Umgekehrt sorgt die Reform dafür, dass Teilzeitarbeitende und Schlechtverdienende – zu denen oft Frauen gehören – künftig besser versichert sind. Unter dem Strich werden auch die Frauen profitieren.
  • Unsere Altersvorsorge muss verteidigt werden. Als die AHV entstand, wurde sie von der ganzen Bevölkerung mitgetragen, sie war ein Projekt des ganzen Landes. Die Altersvorsorge 2020 entspricht diesem ursprünglichen Geist. Wenn sie abgelehnt wird, drohen der AHV eine gefährliche Schuldenlast und Leistungsabbau. Es nützt niemandem in der Schweiz, wenn die AHV geschwächt und gefährdet wird.

Wir, besorgte Bürgerinnen und Bürger der Schweiz aus allen Schichten, Arbeitnehmende, Arbeitgeber und Pensionierte, Frauen und Männer, Arme und Reiche rufen das Volk dazu auf, am 24. September für eine vernünftige Reform der Altersvorsorge zu stimmen, mit der die AHV-Finanzen gesichert werden. Die Altersvorsorge 2020 passt zu unserem Land, zu unserer Tradition, gemeinsam Lösungen zu finden, die Interessen aller berücksichtigt. Und sie passt zum Solidaritätsgedanken, aus dem die Schweiz entstanden ist.

Giorgio Tuti, Präsident SEV
Barbara Spalinger, Vize-Präsidentin SEV
Manuel Avallone, Vize-Präsident SEV

Kommentare

  • Martinez Jose Luis

    Martinez Jose Luis 11/09/2017 23:07:18

    ce que je n'arrive toujours pas à comprendre, c'est pourquoi, la pénibilité du travail n'est pas prise en condidération ? Cela fait plud de 20 ans que je fais des horaires irréguliers, et des travaux penibles, sur toutes ces heures travaillées, de nuit, du week-end, j'ai touché des indemnités oui, mais sur ces revenus supplémentaires, j'ai côtisé AVS et 2 ème pilier, j'ai donc côtisé PLUS, je subis aussi des consecances au Niveau personnel (santé, famille), vie sociale moins possible, nous qui faisons ces sacrifices, ne méritons nous rien d'autre que des rétrogradations d'échelons, des garanties de salaire, ce qui signifie pour moi, plus un francs de plus, par année sur mon salaire, pendant 10 ans, le Prix des choses vont bouger eux pendant ces années, est-ce toute la considération que nous méritons !!