SEV begrüsst BLS-Entscheid zu Werkstätten
Werkstätten-Personal gut begleiten
Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV begrüsst den Entscheid der BLS, ihre Fahrzeuge ab 2019 teilweise in Givisiez zu warten. Der SEV wird die Personalanliegen aktiv vertreten und zählt darauf, dass er von Anfang an in den Prozess einbezogen wird.
Es war seit längerer Zeit klar, dass die BLS-Werkstätte Aebimatt dereinst geschlossen werden muss. Der SEV hat immer zwei Anliegen in den Vordergrund gestellt: Die BLS soll ihre Fahrzeuge weiterhin mit eigenem Personal warten, und diese Arbeit soll an mehreren Standorten erfolgen.
«Mit ihrem Entscheid, vorübergehend nach Givisiez auszuweichen, erfüllt die BLS unsere zentralen Bedingungen», stellt der für die BLS zuständige Gewerkschaftssekretär Michael Buletti fest. Entsprechend unterstützt der SEV dieses Vorgehen. Es bleibt nun genügend Zeit, die Auswirkungen aufs Personal genau abzuklären. «Wir erwarten, dass die BLS uns von Anfang an in diesen Prozess einbezieht, damit es uns möglich ist, individuelle Lösungen zu suchen, falls es zu Härtefällen kommen sollte», ergänzt Buletti.
Der SEV ist bereit, konstruktiv an der Weiterentwicklung der Werkstättenplanung der BLS mitzuwirken. Es bleibt das zentrale Anliegen, dass der Fahrzeugunterhalt von eigenem Personal vorgenommen wird, um damit das entsprechende Fachwissen im Unternehmen zu halten; damit können attraktive handwerkliche und technische Arbeitsplätze erhalten und ausgebaut werden.
Kommentare
Johann Riedwyl 24/03/2015 08:52:54
Die bls plant mit Hochdruck auf 20ha Ackerland eine neue Werkstätte abseits all ihrer Personalstandorte. Die Werkstätten Bönigen und Oberburg werden für ca. 10 Jahre umgebaut, um anschliessend geschlossen zu werden. Die Fahrzeugumläufe zum neuen Standort führen dann alle durch das Nadelöhr Bern HB. Die Kostenfolge wird nicht aufgezeigt. Das forsche, politisch nicht abgestützte Vorgehen schürt Hass auf die Bahnwelt und uns Mitarbeiter. Kollegen wacht auf!