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Retraite der Jugendkommission

Die SEV-Jugend der Zukunft

In den Kleingruppen wird fleissig geplant und diskutiert. Im Bild: Elif Yüce.

16 junge Frauen und Männer sitzen im grossen Sitzungszimmer des SEV-Zentralsekretariats, zusammen mit der SEV-Jugendverantwortlichen Xenja Widmer. Alle sind gut gelaunt, wenn auch etwas müde – am Abend zuvor gab es ein gemeinsames Raclette.

Am Morgen des zweiten Tages der jährlichen Retraite der SEV-Jugend steht ein grosses Thema an: die Zukunft der SEV-Jugendkommission.

In vier Kleingruppen diskutieren die Jugendvertreter/innen darüber, wie sich die Jugendkommission in Zukunft aufstellen soll. Vertreten sind junge Mitglieder aus allen Unterverbänden, mit Ausnahme vom VPT. Bei der Frage nach einer besseren Vernetzung unter den Unterverbänden wird dies denn auch als Problem erkannt. SBB-Mitarbeitende erhalten für die Gewerkschaftsarbeit – Sitzungen der SEV-Jugend eingeschlossen – bezahlte Urlaubstage, nicht so die Angestellten anderer KTU. Sie müssen gewerkschaftliche Anlässe in ihrer Freizeit besuchen. Xenja Widmer ist sich dem Problem bewusst und sucht derzeit mit dem VPT eine Lösung, um mehr Junge aus dem VPT an die Sitzungen der Juko zu bringen.

Für Jordi D’Alessandro, Präsident ZPV Freiburg und Jugendvertreter im SEV-Vorstand, steht jedoch nicht die Vertretung der einzelnen Unterverbände im Vordergrund, sondern die der Jungen im öffentlichen Verkehr allgemein. Dies sieht auch Yasmin Furrer vom ZPV so: «Die wesentliche Frage ist doch: Wie bringen wir die Jungen in den SEV und an unsere Anlässe?» Bei diesem Thema ist die Beteiligung gross, fast alle Teilnehmenden werfen Ideen ein. Die Erfahrung im letzten Jahr hat gezeigt, dass die Kommissionssitzungen eher beliebter sind als die Fun-Anlässe, wie zum Beispiel das jährlich stattfindende Schlittelweekend.

Unter den Anwesenden herrscht der Anspruch, dass die Jugendkommission ein gewerkschaftlich relevantes Organ sein soll, das den Jungen in der öV-Branche eine Stimme verleiht. «Denn wir wollen unsere eigene Zukunft aktiv mitgestalten», bestätigt Yasmin Furrer.

Karin Taglang