03. November 2020 | Aktuell / SEV Zeitung

Altersvorsorge

13. AHV-Rente: schon 56'000 Unterschriften gesammelt

Die Unterschriftensammlung für eine 13. AHV-Rente ist trotz der Gesundheitskrise in vollem Gange. Mehr als die Hälfte der erforderlichen 100'000 Unterschriften wurde bereits gesammelt! Der SEV, der sich verpflichtet hat, 10'000 Unterschriften zu sammeln, hat sein Ziel fast erreicht. SEV-Präsident Giorgio Tuti ruft zu einem letzten Effort auf.

«Es fehlen uns noch rund 700 Unterschriften zur Erreichung unseres Ziels von 10'000 Unterschriften. Ich bin stolz auf unsere aktiven Kolleg/innen und unsere Mitarbeitenden, die selber unterschrieben und Unterschriften für diese Initiative gesammelt haben. Sie ist insbesondere in diesen gesundheitlich und wirtschaftlich schwierigen Zeiten von Bedeutung», betont Giorgio Tuti. «Ich lade all jene, die noch nicht unterschrieben haben ein, dazu ein, dies mittels untenstehendem Formular oder online auf unserer Website zu tun.»

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) ist zuversichtlich. Es konnten bereits 56'000 Unterschriften gesammelt werden. Und es finden in den nächsten Wochen zahlreiche Aktionen statt – im Rahmen der Covid-19-Massnahmen – um die 100'000 Unterschriften bis Ende Jahr zu erreichen. SGB-Chefökonom Daniel Lampert erinnert in seinem Blog daran, dass es mit der AHV «für die meisten Leute im Land am meisten Rente für ihr Geld gibt. Weil der Arbeitgeber und der Bund mitbezahlen. Weil die Topverdienenden die Renten der Normalverdienenden mitfinanzieren.» Daniel Lampart stützt sich auf Zahlen aus der NZZ und zeigt sich darüber besorgt, dass die 2. Säule in der Krise ist; wegen den Negativzinsen und den teils hohen Verwaltungskosten. «Vor 15 Jahren gab es für ein Alterskapital von einer halben Million Franken noch 36'000 Franken Pensionskassenrente. Heute sind es noch knapp 28'000 Franken. Ein Ende der Senkungen ist noch nicht in Sicht, erste Pensionskassen haben für 2022 bereits weitere beschlossen», erklärt Lampart. In den besseren Fällen werden die Beiträge erhöht, sodass wenigstens die Rente ungefähr gleich bleibt...

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Vivian Bologna