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SBB Cargo: BAR-Anpassungen im Schlussspurt

Mit der Pro Time-Vereinbarung vom September 2021 ist es gelungen, für alle Mitarbeitenden der Produktion Cargo (Lok- und Rangierpersonal, TKC etc.) per 12. Dezember 2021 die Modalitäten für Änderungen im Jahreseinteilungsprozess festzulegen.

Insbesondere die Einschränkungen bei den «schweren Diensten» (Nacht- und Frühdienste) wie auch die Schutzbestimmungen für das Rangierpersonal durften klar als Verbesserungen für die Mitarbeitenden betrachtet werden, ebenso die Möglichkeit, zehn gewünschte arbeitsfreie Tage einzugeben. Für SBB Cargo von Vorteil ist die Möglichkeit, unterjährig die Arbeitsorganisation anzupassen und die Jahreseinteilung aufzudatieren (JUP), mit zusätzlichen Ausgleichstagen CT für die Mitarbeitenden.

Die Vielzahl an Details der Regelungen in der Pro Time-Vereinbarung ist den Betroffenen bekannt. Art. 4.2 der Vereinbarung hielt fest: «Sollten in der Umsetzung Fragen oder Probleme auftreten, suchen die Parteien einvernehmlich nach Lösungen.» Fragen und Probleme gab es bekanntlich einige – und nun laufen die Verhandlungen, um «einvernehmliche Lösungen» zu finden und in den Bereichsspezifischen Arbeitszeitregelungen (BAR) festzuhalten.

«Dabei gilt es für die SEV-Delegation den Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden wie auch deren Interessen an gewissen Diensten ausgewogen zu berücksichtigen, ohne die Produktion zu verunmöglichen», sagt Philipp Hadorn, Gewerkschaftssekretär und Leiter Team Cargo beim SEV. «Im Moment sind wir zuversichtlich, bis Ende August Lösungen zu finden, die auf den nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2022 angewendet werden können.»

SEV
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