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Securitrans Baustellensicherheit

Schwierige Verhandlungen über Löhne und Pensionskasse

Von der Securitrans zur SBB Infrastruktur: Noch bleibt vieles zu klären.

Noch immer verhandelt der SEV mit der SBB-über die künftigen Anstellungsbedingungen der rund 600 Mitarbeitenden des Bereichs Baustellensicherheit der bisherigen SBB-Tochter Securitrans.

Securitrans gehörte bis Ende 2020 zu 49 % der Securitas AG und nun seit 1. Januar 2021 zu 100 % der SBB. Die Baustellensicherheit wird per 1. Januar 2022 in die SBB-Division Infrastruktur integriert, während der Bereich Objektschutz eine SBB-Tochter bleiben soll.

Inakzeptable Einbussen ab 2023 verhindern

Für die Mitarbeitenden der Baustellensicherheit bleibt der Lohn im 2022 gleich, doch ab 2023 drohen ihnen Verschlechterungen bei Lohn und Pensionskasse, die der SEV ablehnt. «Beim Einkauf externer Dienstleistungen schaut die SBB nicht auf jeden Franken wie bei diesen Verhandlungen», sagt SEV-Vizepräsidentin Barbara Spalinger. «Sie scheint es in Kauf zu nehmen, dass Kollegen aus Unzufriedenheit abspringen und durch eingekaufte externe Leute ersetzt werden müssen – obwohl dies die SBB viel mehr kostet, als ihren Mitarbeitenden entgegenzukommen. Bei den Sachkosten ist die Flexibilität halt grösser als bei den Personalkosten …»

Zu klären bleiben auch noch viele weitere Unklarheiten bezüglich Dienstorten, Arbeitswegen, Teamstrukturen usw., und auch die Zuordnung zum Lohnsystem SBB dürfte zu Diskussionen führen.

Mitte August haben die Betroffenen ihre neuen Arbeitsverträge zur Unterschrift erhalten. «Die rechtsgültige Frist zum Unterschreiben dauert bis zum 30. September, der 15. 9. wurde aus Praktikabilitätsgründen angegeben», betont Spalinger. Der SEV hat Sprechstunden durchgeführt und berät und unterstützt betroffene Mitglieder weiterhin. Er war in den letzten Tagen auch bei Personalinformationen der SBB («Roadshows») präsent.

Markus Fischer
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