SEV erreicht in den Verhandlungen mit Securitrans einen grossen Erfolg
Mehr Ferien bei Securitrans
Der jahrelange Einsatz des SEV und seiner Mitglieder hat sich gelohnt. In den Verhandlungen mit Securitrans über die Ferienregelung konnten substanzielle Verbesserungen erzielt werden.
SEV-Gewerkschaftssekretär Urs Huber, AS-Präsident Peter Käppler und der Vorstand um Präsident Ahmet Kastrati sind zufrieden: Das Resultat der Verhandlungen mit der Securitrans AG kann sich sehen lassen:
- Ab 2015 gilt eine massiv verbesserte Ferienregelung:
- 6 Wochen bis und mit dem 20. Altersjahr.
- 5 Wochen ab Beginn des 21. Altersjahres (Kalenderjahr).
- 6 Wochen ab Beginn des 50. Altersjahres (Kalenderjahr).
- Für individuelle Lohnerhöhungen im Rahmen des Lohnsystems werden 0,5% der Lohnsumme bereitgestellt.
- Für Leistungsboni stehen 1 488 000 Franken zur Verfügung. Dies erlaubt die Fortführung der Leistungsboni auf dem Niveau des Jahres 2014.
- Für neue Mitarbeitende gilt eine verbesserte Lohnsituation.
Was lange währt …
Der SEV hat seit Jahren für eine stark verbesserte Ferienregelung gekämpft. Nach den letztjährigen Lohnverhandlungen konnte von der Securitrans eine feste Zusicherung für eine bessere Ferienregelung erreicht werden. Im Rahmen der Lohnverhandlungen 2014 sicherte Securitrans schriftlich die «Umsetzung einer Ferienregelung gemäss Personalbegehren 2014 des SEV» zu, wenn gewisse Rahmenbedingungen (Ausschreibungen, Gleisbauvertrag) geregelt wären.
Versprechen eingehalten
Der SEV stellt fest, dass die Leitung Securitrans dieses Versprechen eingehalten hat. Obwohl die Forderungen nicht ganz vollständig übernommen wurden, haben z. B. über 700 Mitarbeitende neu 5 Wochen statt nur 4 Wochen Ferien.
Der jahrelange Einsatz des SEV und seiner Securitrans-Mitglieder hat sich gelohnt. Denn nicht vergessen: Ferienansprüche geniessen einen sehr hohen Schutz und können vom Arbeitgeber nicht einfach beliebig verschoben, gestrichen oder verordnet werden. Die Politik des SEV, Schritt für Schritt in Verhandlungen die Arbeitsbedingungen zu verbessern, hat sich einmal mehr bewährt.
Sozialpartnerschaft verletzt
Noch bleibt aber einiges zu tun. So hat Securitrans im Tessin neun Mitarbeitenden gekündigt, ohne die Gewerkschaften auch nur darüber zu informieren; korrekt wäre gewesen, sie einzubeziehen und gemeinsam Lösungen zu suchen. Dahinter steht ein weitgehender Auftragsstopp der SBB im Frühling 2014. Der SEV hat durch eine direkte Intervention bei der SBB immerhin erreicht, dass Securitrans erneut Aufträge erhielt.
Zudem ist die Einhaltung des GAV betreffend frühzeitiger respektive rechtzeitiger Avisierung der Einsätze ein viel diskutiertes Thema. Dabei gilt auch hier: Je mehr Mitarbeitende organisiert sind, desto mehr Kraft und bessere Kenntnisse von Problemen hat die Gewerkschaft.
pan.