SEV-Geschäftsleitung regelt vorläufige Führung
Giorgio Tuti übernimmt interimistisch das Präsidium
Die Geschäftsleitung des SEV hat den bisherigen Vizepräsidenten Giorgio Tuti zum Präsidenten ad interim ernannt. Sie regelt damit kurzfristig die Nachfolge des letzte Woche unerwartet verstorbenen Pierre-Alain Gentil. Die Wahl eines neuen Präsidenten wird Sache des SEV-Kongresses im Mai 2009 sein.
Die Trauer über den Tod von Pierre-Alain Gentil im Schweizerischen Eisenbahn- und Verkehrspersonal-Verband (SEV) ist gross. Dennoch musste sich die Gewerkschaftsführung umgehend mit der Situation befassen, die nach dem Verlust des Präsidenten entstanden ist. Die Geschäftsleitung hat an ihrer gestrigen Sitzung deshalb einstimmig beschlossen, dass bis zur Wahl eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin der bisherige Vizepräsident Giorgio Tuti den SEV als Präsident ad interim führen soll. Tuti hatte die Gesamtverantwortung bereits übernommen, als sich eine länger dauernde Absenz des Präsidenten abgezeichnet hatte – dies aufgrund seiner Funktion als dessen erster Stellvertreter.
Der 44-jährige Giorgio Tuti arbeitet seit 1997 beim SEV, im November 2001 wählte ihn der Verbandsvorstand zum Vizepräsidenten. Er ist Vollblutgewerkschafter; vor seinem Wechsel zum SEV war er jeweils mehrere Jahre beim solothurnischen Gewerkschaftsbund und bei der damaligen GBI im Tessin tätig. Tuti ist verheiratet, Vater zweier Töchter und wohnt in Langendorf bei Solothurn.
Die Geschäftsleitung regelte im weitern das Vorgehen für die Wahl eines neues Präsidenten. Wahlgremium ist der Kongress, der im Mai 2009 stattfinden wird. Die Geschäftsleitung hat sich dazu gründlich ausgesprochen und wird dem Verbandsvorstand Anfang November das weitere Vorgehen beantragen.
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