Vorstand SEV
Kongress und Instagram im Fokus
Der Vorstand SEV hat sich in seiner Sitzung vom 17. Juni eingehend mit dem diesjährigen Kongress vom 27. Ok-tober 2022 befasst. Er diskutierte erneut die Möglichkeit, den Rhythmus des Kongresses von zwei auf vier Jahre auszudehnen, wobei der Kongress jeweils zwei Tage dauern würde. Diese Anpassung könnte mit der Einführung eines neuen Organs einhergehen – einer Delegiertenversammlung, die mindestens einmal pro Jahr tagt. Über einen konkreten Vorschlag zuhanden des Kongresses wird in der Vorstandssitzung im September entschieden.
Warum wäre eine solche Änderung des Rhythmus sinnvoll? Zunächst einmal, weil Kongressanträge, Positionspapiere, strategische Ziele und politische Projekte meist so gestaltet sind, dass in weniger als zwei Jahren kaum Ergebnisse vorliegen. Dieser Umstand ist oft frustrierend, wenn Kolleg:innen feststellen, dass ihr Vorschlag in dieser kurzen Zeit nicht umgesetzt werden konnte. Dies gilt auch für Positionspapiere (z.B. Verkehrspolitik: Kampagne für eine Arbeitszeitverkürzung) und für politische Projekte (z.B. Verkehrspolitik: Für Kooperation und gegen Wettbewerb).
Eintägige Kongresse sind ausserdem in der Regel zu kurz, um ernsthafte Debatten über grundlegende Themen zu führen; dies wird seit Einführung des eintägigen Kongresses von allen Seiten festgestellt. Und sie sind insbesondere dann zu kurz, wenn neben inhaltlichen Diskussionen auch noch Wahlen, Nachwahlen, Verabschiedungen und sonstige statuarische Themen anstehen.
Der Vorstand wird bei den diesjährigen Kongresswahlen die Wiederwahl von Danilo Tonina und Peter Käppler als Präsident und Vizepräsident des Vorstands vorschlagen. SEV-Vizepräsidentin Valérie Solano, Vizepräsident Christian Fankhauser sowie der Finanzchef Aroldo Cambi haben ebenfalls eine positive Vorankündigung für ihre (Wieder-)Wahl erhalten.
Wie kann der SEV mehr jüngere Menschen erreichen?
Der Vorstand befasste sich auch mit einem Antrag von AS, der forderte, den Schwerpunkt der SEV-Kommunikation noch stärker auf soziale Netzwerke zu legen, um noch mehr jüngere Menschen zu erreichen. Der Vorstand stimmte diesem Antrag zu, den die Kommunikationsabteilung bereits mit ihrer, dem Vorstand präsentierten, digitalen Strategie aufgenommen hat. Die Strategie sieht vor, die Zusammenarbeit zwischen der SEV-Kommunikation und der Jugendkommission bei der Produktion von Inhalten für die Instagram-Seite der Jugend zu verbessern. Die Jugendkommission hatte diesbezüglich das Bedürfnis nach professioneller Unterstützung durch die SEV-Kommunikation geäussert.
Ansonsten setzt der SEV auf seine Webseite, deren Besucher:innenzahlen seit Jahren konstant steigen, und auf zielgruppenspezifische Newsletter, die gegenüber den sozialen Medien den Vorteil haben, dass sie nicht von Algorithmen abhängen. Wohl aber von der Aktualität der Mitgliederdaten in der SEV-Datenbank. Wesentlich ist daher, dass die Mitglieder uns ihre E-Mailadressen und Mobilenummern übermitteln und stets aktuell halten. Bei den sozialen Netzwerken wächst die Facebook-Seite des SEV kontinuierlich.
Vivian Bologna