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Kosten des Streiks bei den Genfer Verkehrsbetrieben TPG

SEV spricht Finanzhilfe für die Streikenden

Der Vorstand SEV hat am Freitag beschlossen, den 688 TPG-Kolleg/innen, die letzten Herbst gestreikt haben, ihren Beitrag an die Kosten des Streiks von je 120 Franken aus dem SEV-Solidaritätsfonds abzugelten. Abgegolten werden auf Wunsch auch die von den TPG verlangten zwei Gratisarbeitsstunden aus einem zweiten Fonds, alimentiert mit Beiträgen der Nichtstreikenden, des VPT und der VPT-Sektionen.

Der 19. November 2014 ist in Genf ein historisches Datum.

Medienberichte weckten den Anschein, die Streikenden und die Gewerkschaften seien die grossen Verlierer des Abkommens mit der TPG-Direktion über die Begleichung der Streikkosten von 350 000 Franken. In Wirklichkeit müssen die 688 Streikenden nur die Hälfte bezahlen (175 000 CHF), davon wiederum je die Hälfte mit zwei unbezahlten Arbeitsstunden und mit einem Lohnabzug von insgesamt 120 Franken, der je hälftig im Oktober und November vorgenommen wird.

Der Lohnabzug wird den Streikenden aus dem SEV-Solidaritätsfonds zurückerstattet, wie es das SEV-Reglement vorsieht. Und die Extra-Arbeitsstunden werden ihnen auf Wunsch aus einem zweiten Solidaritätsfonds mit weiteren 120 Franken entschädigt. Darauf dürften aber etliche aus Überzeugung und aus Solidarität mit jenen, die dieses Geld wirklich brauchen, verzichten.

Finanziert wird dieser zweite Fonds mit den 5000 Franken, welche die SEV-VPT-Sektion TPG von den andern VPT-Sektionen bereits erhalten hat, sowie mit freiwilligen Beiträgen der Nichtstreikenden, die gemäss Abmachung mit den TPG nichts an die Streikkosten bezahlen müssen, obwohl der Streik auch ihnen genützt hat. Die danach noch ungedeckten Kosten werden zu drei gleichen Teilen vom SEV, vom VPT und von der VPT-Sektion TPG bezahlt.

vbo/Fi