Vincent Brodard antwortet
«Beim FVP-Angebot sind die letzten offenen Punkte geklärt»
Bei den Fahrvergünstigungen des Personals (FVP) waren noch die Rabatte auf Tageskarten, Tagesklassenwechsel und dem Gratis-Halbtax- Abo auszuhandeln. Was kam dabei heraus?
Ich denke, wir können mit dem Abschluss der FVP-Verhandlungen zufrieden sein. Die FVP-Vereinbarung 2022 wurde letztes Jahr abgeschlossen, und wir haben in der Zeitung vom 26. November 2021 ausführlich darüber berichtet. Offene Punkte gab es noch bei den Tageskarten, Tagesklassenwechseln und beim Halbtax-Abo.
Nun hat die Spannung ein Ende und wir können einige gute Nachrichten verkünden. Bis zum 31. Dezember 2025 gilt bei den Rabatten auf Tagesklassenwechseln und Tageskarten der Besitzstand, d. h. der Rabatt bleibt bei 50 %. Ab dem 1. Januar 2026 beträgt er aber nur noch 35 %.
Das Halbtax-Abo kann ab dem 1. Januar 2024 mit einem Rabatt von 35 % gekauft werden. Für diejenigen, die am 31. Dezember 2023 ein solches Abo besitzen und es ohne Unterbrechung erneuern, bleibt es jedoch kostenlos.
Alle diese Punkte, wie auch die übrigen Elemente des FVP-Abkommens, sind für unsere Mitglieder und alle Beschäftigten der Branche sehr wichtig, da sie ein Lohnbestandteil sind. Und für die Rentnerinnen und Rentner ist der Zugang zum FVP-Angebot ein Bestandteil ihrer Rente. Dessen Bedeutung zeigte sich mir erst kürzlich wieder bei der Teilnahme an verschiedenen Versammlungen, bei denen das Thema FVP auf den Tisch kam.
Rückblickend können wir stolz sein auf unsere Mobilisierung, die zum jetzigen Ergebnis geführt hat. Man darf nicht vergessen, dass das Bundesamt für Verkehr den Aktiven nur noch 20 % Rabatt auf dem FVP-Angebot gewähren wollte und den Familienangehörigen sowie den Rentner:innen den Zugang zum FVP ganz verwehren wollte. Die mehr als 26 000 Unterschriften, die wir mit unserer Petition gesammelt haben, haben bei diesen schwierigen Verhandlungen ihr ganzes Gewicht in die Waagschale geworfen.
Zum Schluss nochmals die anderen Punkte des FVP-Abkommens 2022: Grundsätzlich sollen die Unternehmen ihrem Personal das FVP-GA 2. Klasse kostenlos abgeben und beim FVP-GA 1. Klasse im Jahr 2022 ihre bisherige Praxis beibehalten. Der Rabatt auf dem GA FVP für Familienangehörige und Rentner:innen sinkt per 1. Januar 2024 von 50 % auf 35 %, bleibt aber bei 50 % für diejenigen, die schon vor dem 31. Dezember 2023 ein GA FVP besitzen und es danach ohne Unterbrechung erneuern.
Gewerkschaftssekretär Vincent Brodard ist für die FVP zuständig. Hast auch du eine Frage? Schreib uns an .
Kommentare
Marco 21/04/2022 23:37:05
ich weiss nicht, wie man damit zufrieden sein kann. das angebot wird immer schlechter. von kostenlos und steuerfrei bis immer teurer. müssen die ganzen politiker ihr 1. kl. GA auch versteuern? bezahlen? davon erzählt niemand was. das scheint weiter top secret zu sein. sogar die SP politiker hüllen sich in schweigen wenn es darum geht.
Lachat Emile 22/04/2022 17:11:52
Suite à l'article de Marco du 21.04. J'estime qu'une réponse serait la bien venue afin de mettre les choses au points concernant les AG.
Emile
Franco 30/04/2022 13:52:12
Mentre tutti si lamentano dei prezzi del carburante e i cambiamenti climatici, si tagliano le agevolazioni tariffarie; c'è poco da stare allegri anche come pensionati. E pensano di far pagare il metà-prezzo 108 franchi. Come se alle aziende costasse qualcosa. Di questo passo non varrà più la pena avere le FVP.
Ivo Arnold 13/04/2023 07:47:05
Grosse Werbung auf www.sbb.ch, dass GA Kunden eine Begleitperson für 38.- mitnehmen können. Dies entspricht der Vergünstigung für GA FVP Tageskarten. Nun wird angekündigt, dass ab 2024 auf das GA FVP nur noch ein Rabatt von 35% (statt 50%) gewährt wird (Entscheid BAV) Da frage ich mich, weshalb ich mein GA FVP noch versteuern muss. ORA BASTA !!!
Aus der SBB Werbung:
Das Mitfahrbillett: Ihre Begleitperson reist für nur 38 Franken.
Vom 11. April bis 31. Mai 2023 sind Sie mit dem Mitfahrbillett zu zweit besonders günstig unterwegs. Denn für nur 38 Franken reist eine Person einen Tag lang mit Ihnen mit. In der 1. oder in der 2. Klasse.
Fabienne von Flüe 10/08/2023 13:24:01
Ich hoffe, dass die Schweiz stolz darauf ist was sie schafft! Als Zugbegleiter darf man den ganzen Mist ausbaden was an möglichem und unmöglichem herum reist, mit dem Zug zur Arbeit ist dabei Wunschdenken und in der Freizeit mag man die Buchstaben SBB schon gar nicht mehr sehen! Aber fleissig versteuern, ja das darf man. Die Schweiz ist kein Staat auf den ich stolz sein kann, bloss Geldgierig und „Geiz ist Geil“ unterstützend (Sparbillette, Spartageskarten usw.).