Vorstand SEV
Gratisbeitritte bis September
Drei Monate Gratismitgliedschaft! Zusammen mit den Verhandlungen des GAV SBB wurde auch die Aktion für Neumitglieder von der SBB bis zum 30. September verlängert.
Die zunehmenden Beitritte in den SEV haben den Vorstand dazu bewogen, die Werbeaktion für Neumitglieder von der SBB zu verlängern. Diese profitieren von drei Monaten Gratismitgliedschaft, wenn sie dem SEV bis Ende September beitreten. Eine Geste, die Nichtmitglieder dazu motivieren soll, sich in der Zeit der sehr schwierigen GAV-Verhandlungen mit der SBB gewerkschaftlich zu organisieren.
Dem Vorstand ist klar, dass die Gratismitgliedschaft nur ein Element für die Stärkung unserer Gewerkschaft darstellt. Die Positionierung des SEV in den Verhandlungen ist der wesentliche Faktor für die Steigerung der Mitgliederzahlen.
Auch andere Themen bewegen
Der Vorstand kam auch auf die Fernbusse zu sprechen. Im Fokus stand insbesondere das Eintreten von Flixbus in den Schweizer Markt durch eine Kooperation mit dem Schweizer Unternehmen Eurobus, das seit dem 10. Juni nationale Fernbusse betreibt. SEV-Vizepräsidentin Barbara Spalinger informierte über die wichtigsten Schritte des SEV in diesem Dossier: «Wir haben zwei Schreiben verschickt: Eines ans Bundesamt für Verkehr, worin wir Zugang zu den Unterlagen fordern, die bei der Konzessionsvergabe für die drei neuen Fernbus-Linien als Basis dienten. Damit wollen wir Einsicht in die Bedingungen der Branche gewinnen, die Eurobus beim Betrieb der Linien beachten muss. Der zweite Brief ging an die Leitung von Eurobus Swiss Express zur Vereinbarung eines Treffens mit dem Ziel, einen GAV zu verhandeln.»
Wer sich wunderte, wieso sich der SEV hier engagiert, nachdem er sich grundsätzlich gegen Fernbusse ausgesprochen hatte, erhielt eine logische Erklärung von Präsident Giorgio Tuti: «Die vergebenen Konzessionen sind eine Tatsache. Es ist jetzt unsere Aufgabe, das Fahrpersonal zu organisieren und dessen Arbeitsbedingungen und Löhne zu verteidigen – auch im Interesse der gesamten öV-Branche.»
Vivian Bologna/chf