Unterschreibt das Referendum gegen AHV 21 und sammelt Unterschriften – Nein zur Erhöhung des Rentenalters!

Mitten in der Pandemie steigen die Linke und die Gewerkschaften in die Unterschriftensammlung fürs Referendum gegen AHV 21. Unter diesen Umständen ist dies noch schwieriger als im Winter ohnehin. Aber wir schaffen es!

Denn diese Reform ist ein Angriff auf die Frauen. Sie sieht die Erhöhung des Frauenrentenalters von 64 auf 65 Jahre vor, was für die durchschnittliche AHV-Rente eine Einbusse von 1200 Franken pro Jahr bedeuten würde.

Aber das ist noch nicht alles!

Diese Reform ist nur einer von vielen Angriffen, die auf die eine oder andere Form eine generelle Erhöhung des Rentenalters für alle anstreben.

Eine im Juli eingereichte Initiative der Jungen FDP zielt darauf ab, das Rentenalter für alle, Frauen und Männer, in Zweimonatsschritten auf 66 Jahre anzuheben. Anschliessend soll das Rentenalter direkt mit der Entwicklung der Lebenserwartung verknüpft werden. So würde im Jahr 2032 der Renteneintritt mit 66 Jahren erfolgen. Und nach den demografischen Prognosen des Bundes hätten wir so ab 2043 das Rentenalter 67 und ab 2056 das Rentenalter 68. Und das alles ohne jegliche Rentenerhöhung.

Bei der Zweiten Säule ist es nicht besser. Die Renten sind in absoluten Zahlen seit 2005 um 8 % gesunken, während die Versicherten noch nie so hohe Beiträge zahlten wie heute.

Unterschreibe also dieses Referendum und reiche die Bögen weiter zum Unterschreiben. Du kannst das Formular auch online ausfüllen, ausdrucken und unterschreiben, oder diesen Bogen ausdrucken und anschliessend ausfüllen.

Ich zähle auf dich!

Giorgio Tuti

Unterschriftenbogen herunterladen


Rentenabbau? 15 000 x Nein!

15 000 Menschen protestierten am 18. September 2021 in Bern gegen die Angriffe auf die Renten. Das Signal ans Parlament war klar: Eine AHV-Revision auf dem Rücken der Frauen wird auf heftigen Widerstand stossen, wie auch weiterer Rentenabbau für alle in der 1. und 2. Säule. Der SEV war mit 300 bis 400 Mitgliedern aller Altersgruppen gut vertreten.

Die Kundgebung richtete sich einerseits gegen die Anhebung des Rentenalters für die Frauen von 64 auf 65 Jahre – ein faktischer Rentenabbau, den die Parlamentsmehrheit bisher ohne akzeptable Abfederung durchsetzen will, obwohl die Frauen im Schnitt ein Drittel weniger Rente haben als die Männer. Damit sind sie im Rentenalter sogar noch krasser benachteiligt als im Arbeitsleben beim Lohn usw., ein eigentlicher Skandal.

Doch das breite Bündnis aus Gewerkschaften, Frauengruppen und politischen Parteien, das die Kundgebung organisiert hat, wollte damit auch daran erinnern, dass immer mehr Männer ebenfalls kaum noch von den heutigen Renten aus AHV und beruflicher Vorsorge (sofern vorhanden) leben können. Denn dort, bei der 2. Säule sind die Renten seit Jahren rückläufig. Für diese Probleme müsste das Parlament rasch Lösungen finden, doch die rechte Mehrheit wischt diese unter den Tisch und bereitet gar Rentenkürzungen und einen Abbau des Rentensystems vor.

[bild hanna: Kein Bild mit tag:'bundesplatz' gefunden]

Die 15 000 Teilnehmenden zogen durch die Strassen der Hauptstadt auf den Bundesplatz, wo eine Reihe von Arbeitnehmerinnen aus verschiedenen Berufen und aus der ganzen Schweiz aufzeigten, welche konkreten Schwierigkeiten auf sie zukommen, wenn das Rentenalter für Frauen erhöht und die AHV geschwächt wird.

Hanny Weissmüller, Präsidentin des SEV-LPV erinnerte an die Realität in unserer öV-Branche. Als Lokführerin arbeitet sie meist sechs Tage hintereinander und steht zwischen halb zwei und drei Uhr morgens für die Frühschicht auf. Die drei freien Tage zwischen den Diensten reichen kaum aus, um sich zu erholen: «Man muss sich noch um die Kinder kümmern, und die haben einen normalen Rhythmus.»

[bild hanna: Kein Bild mit tag:'hanny' gefunden]

Alle Schichtarbeitenden unserer Branche kennen diese Problematik. Nach dem 60. Lebensjahr arbeiten viele Lokführer nur noch Teilzeit, aber mit entsprechenden Einbussen bei Gehalt und 2 . Säule. Auch Männer machten deutlich, dass die nach Salamitaktik auch für sie geplante Rentenalterserhöhung inakzeptabel ist.

Vivian Bologna / SGB / Fi
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