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Südostbahn

Kein neuer GAV bei SOB

Der erneuerte GAV mit der Südostbahn wurde von den SEV-Mitgliedern abgelehnt. Die Gespräche über die Verhandlungen müssen wieder aufgenommen werden.

Es war von Anfang an schwierig für die Verhandlungsdelegationen von SEV, Transfair und VSLF, mit der SOB einen neuen Gesamtarbeitsvertrag auszuhandeln. Zwar kam es Ende letzten Jahres zu einem Abschluss der Verhandlungen, aber es blieb fraglich, ob die Mitarbeitenden den neuen GAV dann auch tatsächlich annehmen würden. Höchst umstritten blieb bis zum Schluss die Pausenregelung für das Personal. Die SOB-Geschäftsleitung wollte die Pausenregelung gemäss Arbeitszeitgesetz AZG anpassen. Das hätte gegenüber dem bestehenden GAV eine Verschlechterung für das Personal bedeutet. Im Gegenzug für dieses Zugeständnis sollte das Personal deshalb höhere Sonntagszulagen und Zeitzuschläge für Frühdienste erhalten.

Die SEV-Mitglieder stimmten zuerst bei einer digitalen Versammlung über den GAV ab und nahmen ihn knapp an. Da aber nur ein sehr kleiner Teil der SEV-Mitglieder an der Versammlung teilnahm und die GPK VPT SOB einen formalen Fehler beanstandete, führte der SEV später zusätzlich noch eine Online-Abstimmung durch. In dieser wurde der erneuerte GAV schliesslich mehrheitlich abgelehnt. Viele Mitglieder schrieben dem SEV, dass sie die neue Pausenregelung nicht akzeptieren wollten. Der Auftrag ist klar: Jetzt müssen Gespräche über Neuverhandlungen aufgenommen werden.

Da der aktuell bestehende GAV nicht befristet ist, bleibt vorerst alles beim Alten.