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Ergebnisse Personalmotivationsumfrage 2019

SBB: Das Vertrauen sinkt weiter

© SBB CFF FFS

Es überrascht nicht, dass das Vertrauen der Mitarbeitenden in die Führung weiter auf 46 Punkte (-1 Punkt) gesunken ist. Die Motivation des Personals ist gleich geblieben – was einerseits positiv für die Qualität des Betriebs ist und andererseits auch notwendig sein wird, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern.

Die diesjährige Personalmotivationsumfrage fand vom 30. September bis am 18. Oktober 2019 statt. Die Beteiligung ist auf 72 Prozent gestiegen (plus 2 Prozent). Die Ergebnisse zeigen aus SBB Gesamtsicht ein stabiles Bild. Je nach Einheit oder Team schwanken die Resultate beträchtlich.

Die Personalmotivation, eines der neun Konzernziele, ist mit 73 Punkten gleich geblieben. Sie umfasst die Verbundenheit mit dem Unternehmen, das Engagement für die SBB, die Arbeitszufriedenheit sowie den eigenen Beitrag zur Erreichung der Unternehmensziele. Die Personalzufriedenheit liegt wie bereits 2018 bei 66 Punkten. Sie ist Teil der Arbeitszufriedenheit und die Kennzahl, die wir dem Bund rapportieren.

Hoch bewertet werden das persönliche Engagement (82; gleichbleibend), die Freude an der Arbeit (76; plus 1 Punkt) und der Beitrag zur Erreichung der Konzernziele (78, gleichbleibend). Der Handlungsspielraum wird mit 73 Punkten bewertet (plus 2 Punkte).

Gut schneiden die direkten Vorgesetzten ab: So ist das Vertrauen in sie leicht gestiegen (79; plus 1 Punkt). Mitarbeitende attestieren, dass sie von ihren Chefs fair behandelt werden (83; plus 1 Punkt) und dass diese offen und ehrlich kommunizieren (80; plus 1 Punkt).

Nach wie vor tief ist der Wert beim Vertrauen in die Konzernleitung (46; minus 1 Punkt), wobei die Beurteilung beim Kader besser ausfällt als bei den Mitarbeitenden. Ebenfalls kritische Werte zeigen sich in Sachen Veränderungen: Deren Nachvollziehbarkeit ist auf 56 Punkte gesunken (minus 2 Punkte) und die Aussage «Mit den Veränderungen bei der SBB komme ich gut zurecht» erreicht 61 Punkte (minus 1 Punkt).

Die Organisationale Energie steigt um einen Punkt und liegt neu bei 64 Punkten. Sie setzt sich zusammen aus der produktiven Energie (67; plus 2 Punkte), der resignativen Trägheit (33, minus 1 Punkt), der angenehmen Energie (66; gleichbleibend) sowie der korrosiven Energie (44; gleichbleibend).