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SEV fordert Stopp beim Lohnsystem
Hier läuft gerade etwas völlig schief: Dem SEV liegen Informationen vor, dass viele Stellenbeschriebe nicht aktuell sind und überarbeitet werden sollen. Aber hallo: Gemäss Aussage der SBB waren die Stellenbeschriebe die Grundlage für die Zuordnungen gemäss neuem Lohnsystem. Dieser Wider-spruch muss geklärt werden, bevor die Umsetzung erfolgt.
Nach Meinung der SBB war alles klar: Grundlage für jede Zuordnung ist der aktuel-le Stellenbeschrieb. Dieser sollte für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter ver-fügbar sein oder innert höchstens zwei Tagen ausgehändigt werden. Immer deutli-cher zeigt sich, dass dies nicht der Fall ist. Weder haben die Leute den Beschrieb fristgerecht erhalten, noch liegt er überall vor.
- Für den SEV ist das eine Verletzung der Abmachungen, die sofortigeMassnahmen erfordert.
- Wurde gar nicht aufgrund der Stellenbeschriebe zugeordnet?
- Was war die Grundlage der Zuordnungen?
- Wie soll ein Mitarbeiter, eine Mitarbeiterin bis Mitte August eine Einsprache machen, wenn die Grundlage gar nicht vorliegt?
Sämtliche Zuordnungen sind in Frage gestellt, solange nicht überall Stellen-beschriebe vorliegen, die aktuell sind und den Vorgaben des neuen Lohnsystems entsprechen. Für die Auszahlung der neuen Löhne im Juli besteht damit keine genügende Grundlage.
Der SEV fordert:
- Stopp der Umsetzung
- Erstreckung der Fristen für Auskünfte und Einsprachen
- Eine sofortige Aussprache auf Top-Ebene
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gilt mehr denn je: Nichts unterschreiben, solange nicht alles klar ist!