International Transport Workers’ Federation
ITF-Konferenz: Für sichere und nachhaltige Bahnen weltweit
Sichere, gesunde und attraktive Arbeitsplätze, volle Personalausstattung von Zügen und Bahnhöfen, Stopp der Privatisierung der Eisenbahnen und nachhaltige öffentliche Finanzierungsmodelle: Dies sind die wichtigsten Forderungen der Mitte März in Südafrika organisierten Konferenz der Sektion Eisenbahn der Internationalen Transportarbeiter-Föderation (ITF).
Vom 13. bis 18. März trafen sich über 500 Delegierte aus 90 Ländern und 185 nationalen Gewerkschaften in Südafrika. Die diesjährigen Konferenzen der Sektionen Eisenbahn, öffentlicher Personennahverkehr und Strassentransport fanden in Johannesburg statt. Der SEV war digital an der Konferenz der Sektion Eisenbahn vertreten. Diese stand unter dem Motto «Safe and sustainable rail», also «Sichere und nachhaltige Bahnen».
Die Verkehrsbeschäftigten und die Gewerkschaften sind weltweit in unterschiedlichem Ausmass von denselben Problemen betroffen. Sie haben sich in Südafrika mit Schlüsselthemen befasst, welche für sie alle von Bedeutung sind: Sicherheit, soziale Gerechtigkeit, nachhaltige Entwicklung, öffentliches Eigentum der Bahnen, die bessere Integration der Frauen und die Problematik der Verkehrskorridore.
Im Kampf gegen den Klimawandel ist die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene entscheidend. Dazu braucht es den entsprechenden politischen Willen und massive Investitionen. «Die ITF ist offen für neue Technologien, solange sie auch im Interesse des Personals stehen. Diese müssen bei der Einführung eine massgebliche Rolle spielen», sagt David Gobé, Präsident der Eisenbahnsektion. Es ist wichtig, dass ein gerechter Übergang stattfindet, eine sogenannte «Just Transition».
Die Verbesserung der Integration von weiblichen Bahnangestellten war ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz. In diesem Zusammenhang verabschiedeten die Delegierten einen Aktionsplan zur Förderung der Geschlechtergleichstellung im Bahnsektor.
Christina Jäggi