SEV bi de lüt
Lieber Cello streichen als Arbeitsplätze
Die BLS setzt auf ihre Unternehmensfitness und will in den nächsten Jahren bis zu 200 Vollzeitstellen streichen. Das Sparprogramm heisst «Best Way» und stösst auf breite Kritik. Die Mitarbeitenden sind indes verunsichert und wollen Klarheit. Der SEV war am 4. Dezember im Hauptsitz der BLS und hat sich mit ihnen ausgetauscht.
Das Thema bewegt die Mitarbeitenden im Hauptsitz der BLS in Bern sichtlich. Zu wenig konkret sind die Informationen des Unternehmens und zu ungewiss die Zukunft der treuen Mitarbeitenden. Die beiden zuständigen Gewerkschaftssekretäre, Michael Buletti und Stefan Marti, und der Vorstand der VPT-Sektion BLS sind vor Ort – «bi de Lüt» eben. Sie bekommen die Unsicherheiten hautnah mit und führen viele intensive Gespräche.
Um die inakzeptablen Sparmassnahmen zu bekämpfen, braucht der SEV vor allem eines: Mitglieder, die einen anderen Weg einschlagen und mit dem SEV gegen den Abbau antreten. BLS-Mitarbeitende, die bis Ende März 2019 dem SEV beitreten, erhalten die ersten drei Monatsbeiträge ab Beitritt geschenkt. Es lohnt sich!
Chantal Fischer
Resolution des VPT zum geplanten Stellenabbau bei der BLS
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Deutschschweizer SEVVPT-Tagung vom Samstag, 10. November 2018 in Dürnten, haben das von der BLS angekündigte Sparprogramm «Best Way» und dem damit verbundenen Abbau von 200 Arbeitsplätzen mit grosser Besorgnis zur Kenntnis genommen.
- Sie befürchten, dass das Sparprogramm zu einer Schwächung des Service Public führt;
- Sie befürchten, dass das Sparprogramm zu Auslagerungen und damit zu einem Know-how-Verlust bei der BLS führt;
- Sie befürchten, dass das Sparprogramm keinerlei Vorteile für die Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Verkehrs, für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler und vor allem auch für das Personal bringt;
Sie fordern die BLS daher auf, alles zu unternehmen, ihre Leistung, ihr Know-how und vor allem die 200 Arbeitsstellen unter den bestehenden, guten Arbeitsbedingungen zu erhalten.