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Tödlicher Arbeitsunfall bei der SBB

SEV begrüsst die Umsetzung der angeordneten Massnahmen des BAV

© SBB CFF FFS

Die vom Bundesamt für Verkehr (BAV) verlangten Massnahmen decken sich mit den bereits gestellten Forderungen des SEV. «Dass die SBB diese nun ohne Wenn und Aber umsetzen wird, begrüssen wir sehr», sagt SEV-Vizepräsident Manuel Avallone.

Das BAV veröffentlichte heute Freitag einen Katalog mit Massnahmen, welche die SBB treffen muss, um die Mängel an den Zugtüren zu beheben und die Erkennung von Fehlern zu verbessern. «Das BAV untermauert damit unsere bereits gestellten Forderungen an die SBB. Die geplanten Massnahmen der SBB gehen absolut in die richtige Richtung», so SEV-Vizepräsident Manuel Avallone.

Die Umsetzung der geforderten Massnahmen wird weiterhin eng durch den SEV begleitet, weitere Treffen zwischen SBB und SEV sind für Anfang September geplant.

Neben den von der Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST empfohlenen Massnahmen verlangt das BAV, dass die SBB die Organisation und Abläufe beim Fahrzeugunterhalt durch ein externes Unternehmen überprüfen lässt. «Dieses Audit wird auch ans Licht bringen, dass es im Unterhalt zu wenig Personal hat», ist Manuel Avallone überzeugt. «Die SBB muss jetzt Leute anstellen, in deren Ausbildung investieren und dafür sorgen, dass es im Unterhalt künftig genügend qualifiziertes Personal hat.»

Doch nicht nur im Unterhalt muss sich die SBB um genügend Personal bemühen: Oft sind die Kundenbegleiter heute alleine auf dem Zug, obwohl die Zugkompositionen immer länger werden. «Mit dem neuen Berufsbild des Kundenbegleiters muss sich das Zugpersonal zudem immer stärker auf die Kunden fokussieren. Dadurch rückt der Fahr- und Sicherheitsdienst in den Hintergrund», so Manuel Avallone weiter. Die Untersuchung habe bereits gezeigt, dass man sich nicht nur auf die Technik verlassen kann, sondern auch genügend geschultes Personal auf den Zügen braucht.

Weitere Auskünfte:
Manuel Avallone, Vizepräsident SEV: 079 434 46 71