Lohnverhandlungen mit SBB erfolgreich abgeschlossen
Lohnentwicklung deutlich verbessert
Die Lohnentwicklung des SBB-Personals kann auf einer besseren Grundlage fortgesetzt werden. In den Lohnverhandlungen haben die Personalorganisationen erreicht, dass für die individuellen Anstiege im Jahr 2014 0,9 Prozent der Lohnsumme zur Verfügung stehen und danach die Lohnbänder um ein halbes Prozent angehoben werden. Damit verbessern sich die Perspektiven für alle Mitarbeitenden der SBB.
Anders als in den vergangenen Jahren war die SBB diesmal bereit, über das absolute Minimum der Summe hinauszugehen, die für das Funktionieren des neuen Lohnsystems nötig ist. Mit den 0,9 Prozent der Lohnsumme, die für die individuellen Anstiege vereinbart wurden, verbessert sich die Lohnentwicklung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SBB, die noch nicht das Maximum ihres Lohnbands erreicht haben. Allerdings liegt die Entwicklung nach wie vor unter der angestrebten Kurve, die vorsieht, dass innert 20 Jahren das Maximum erreicht wird. Die Personalorganisationen sind deshalb auch nur mässig zufrieden mit dem Lohnabschluss; sie sind überzeugt, dass die Laufbahn-Entwicklung des Personals bei der SBB einen höheren Stellenwert haben müsste.
Als zweite Massnahme wurde erreicht, dass die Lohnbänder nächstes Jahr um ein halbes Prozent angehoben werden. Dies hat direkt keine Auswirkung auf die Löhne. Es verbessert aber die Entwicklungsmöglichkeiten aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SBB, insbesondere jener, die das Maximum ihres Lohnbandes bereits erreicht haben. Für sie gibt es nun wieder die Möglichkeit eines Anstiegs.
Auch wenn keine generelle Lohnerhöhung erreicht werden konnte, zeigen sich die Personalorganisationen deshalb mit dem Gesamtresultat zufrieden, zumal es im Vorjahr zu keiner Einigung gekommen war, weil die SBB nicht zu Verhandlungen über das absolute Minimum hinaus bereit war.
Im Gegensatz zur SBB erachten die Personalorganisationen die Beiträge für die Einmal-Prämien (ca. 0,45 %) nicht als Bestandteil der Lohnverhandlungen, sondern als Pflichtleistung. Deshalb sprechen SBB (Lohnkosten) und Personalorganisationen (Lohnsummenerhöhung) teilweise von verschiedenen Beträgen.