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Delegiertenversammlung

ZPV: Mitgliederwerbung auf Zielkurs

DV-Präsident Jordi d’Alessandro eröffnet die 137. Delegiertenversammlung des Unterverbands ZPV am 26. Oktober im Hirschen in Langnau i.E. Es haben sich rund 30 Delegierte zusammengefunden, um einen Tag vor dem SEV-Kongress zahlreiche Themen und Anträge zu diskutieren.

ZPV-Zentralpräsident Ralph Kessler macht den Auftakt und berichtet über die Normalisierung der Frequenzen nach den Pandemiejahren. Die Fallzahlen steigen wieder und der ZPV wird sich nicht gegen eine mögliche erneute Maskenpflicht im öV stellen. Hier würde sich die Frage nach den Kompetenzen des Zugpersonals stellen.

Die technischen Probleme mit Zugstüren bestehen weiterhin; es gibt nach wie vor Unfälle. Die Sanierung werde sich weiter hinziehen, nicht zuletzt auch wegen Personalmangel im Fahrzeugunterhalt und der mangelnden Materialverfügbarkeit. Wichtig ist, dass Kolleg:innen jegliche Vorfälle melden.

Weitere Diskussionsthemen sind Probleme rund um die Einreise von Flüchtlingen, das Projekt «Integrierte Produktionsplanung» und die Anzeige beim BAV wegen der Umwandlung von Pausen in Arbeitsunterbrechungen, wie sie im Bericht aus dem ZPV-Zentralausschuss ausführlich beschrieben wurden (siehe SEV-Zeitung Nr. 13). Bei der Mitgliederwerbung ist der ZPV gemäss dem Zentralpräsidenten auf Zielkurs und hat in diesem Jahr einen Höchststand an Neumitgliedern erreicht. Dafür wird den Anwesenden gedankt und sie werden motiviert, auch im nächsten Jahr mit Werbeaktivitäten fortzufahren.

Gewerkschaftssekretär Jürg Hurni informiert im Anschluss über aktuelle Themen wie die Diskussionen rund um die SBB-Sparmassnahmen und die Lohnverhandlungen und gibt zu bedenken, dass sich der Umgangston mit der SBB verschärft hat. Umso wichtiger ist ein hoher Organisationsgrad.

Kurz vor der Mittagspause heitert der humorvolle Auftritt von Matthias Hartwich die Runde auf. Der künftige SEV-Präsident steht vor seiner Wahl am nächsten Tag Red und Antwort und verdeutlicht, dass für ihn der Präsident des SEV der «Erste Gewerkschaftssekretär» der Organisation ist. Wichtig seien ihm insbesondere der Dialog – er will stets ein offenes Ohr haben für die Anliegen und Sorgen der Kolleg:innen – Solidarität und Transparenz.

Nach der Mittagspause geht es mit den (stillschweigenden) Wahlen weiter. Daniel Saladin, ZPV Rheintal-Chur wird als Ersatzmitglied GPK ZPV gewählt. Als GAV-Ersatzdelegierte kommen Richard Zbinden und Stephano Medon, beide ZPV Fribourg, sowie Massimo Brigatti, ZPV Ticino zum Zug. Es fehlen jetzt noch zwei Deutschschweizer Kolleg:innen.

Zum Abschluss nach der Diskussion der Kongressanträge legt Jordi eine Forderung nach Erhöhung der Löhne zur Unterschrift auf (siehe Bild). So pünktlich wie die Versammlung gestartet ist, endet sie auch.

Chantal Fischer