Vincent Brodard antwortet
«Gehst du in Pension? Es lohnt sich, beim SEV zu bleiben!»
Ich lasse mich in einigen Monaten pensionieren und frage mich, ob es sich lohnt, Mitglied des SEV zu bleiben. Weshalb sollte ich weiterhin dabei sein?
Diese Frage ist berechtigt. Im Berufsalltag erleben die Mitarbeitenden häufig, dass es von Vorteil ist, SEV-Mitglied zu sein. Bei einem Anliegen zur Dienstplanung oder beim Lohn wendet er oder sie sich an den SEV. Oder es geht um eine grundsätzlichere Frage, und es braucht eine gemeinschaftliche Lösung mit Unterstützung der Gewerkschaft. Nach der Pensionierung sind die Bedürfnisse im Alltag anders. Das bedeutet aber nicht, dass der SEV nichts für seine Pensionierten macht, ganz im Gegenteil.
Der SEV-Rechtsschutz bleibt für die Pensionierten eine wichtige Leistung. Dabei kann es um die Fahrvergünstigungen (FVP) gehen, die Krankenkasse, die AHV oder die Pensionskasse sowie um weitere Fragen, bei denen der SEV intervenieren kann, beispielsweise bei den Sozialversicherungen. Das Angebot des SEV von rückzahlbaren Darlehen sowie einmaligen Nothilfen bis zu 1000 Franken gilt weiterhin. Auch Leistungen wie der Rabatt bei Reka oder die Vorzugsbedingungen bei der Bank Cler und den Versicherungen bleiben bestehen.
Zudem profitiert ein pensioniertes SEV-Mitglied weiterhin vom Zugang zum SEV-Multirechtsschutz, der dem Vergleich mit den andern Rechtsschutzversicherungen jederzeit Stand hält. Alle SEV-Mitglieder können zu einem unschlagbaren Tarif von 88,80 Franken pro Jahr profitieren (ab 1.1.2023). Dabei ist festzuhalten, dass schon seit Juli 2022 auch der Internet-Rechtsschutz inbegriffen ist.
Politisch engagiert sich der SEV für das System der beruflichen Vorsorge. Er verteidigt die Interessen der heutigen und künftigen Rentnerinnen und Rentner. Er arbeitet mit der Vasos zusammen, der Vereinigung aktiver Senioren- und Selbsthilfeorganisationen der Schweiz, die sich für eine angemessene Vertretung der älteren Generation in politischen und weiteren Organisationen einsetzt. Der SEV ist auch Mitglied im Schweizer Seniorenrat, der die Interessen der Rentnerinnen und Rentner gegenüber dem Bund vertritt. Zurzeit gilt der volle Einsatz dem Kampf gegen AHV 21. Ausserdem sammeln wir Unterschriften zur Stärkung der AHV mit Geldern aus dem Gewinn der Schweizerischen Nationalbank.
Nicht zuletzt bedeutet die Mitgliedschaft im SEV auch, Teil einer grossen Gemeinschaft zu bleiben. Man gehört einer SEV-Sektion an, die ihren Mitgliedern Freizeitangebote und Beratung bietet und jene unterstützt, die allein sind.
Dies alles gibt es für Beiträge unter 20 Franken im Monat, die für alle mit Renten unter 3510 Franken noch reduziert werden. Überzeugt?
Vincent Brodard ist Gewerkschaftssekretär SEV und zuständig für die Anliegen der Rentnerinnen und Rentner. Hast du eine Frage an ihn oder an den SEV? Schreib uns an