Zufriedenheit des SBB-Personals
Das Vertrauen des Personals in seine Führung ist gesunken
Das Vertrauen des SBB-Personals in seine Führung ist um 2 Punkte zurückgegangen und liegt nun bei 50 Punkten. Das ist eine der wichtigsten Feststellungen aus der vom Unternehmen durchgeführten Umfrage. Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) verlangt von der SBB-Führung, mehr auf das Personal zu hören. Sicher verbessert sich so der Dialog, aber das reicht nicht aus. Die geplanten Abbaumassnahmen im Rahmen von Railfit 20/30 spitzen die Situation weiter zu.
Aus der Umfrage geht hervor, dass die Motivation des Personals stabil bleibt. «Wir vom SEV haben immer betont, dass sich das SBB-Personal dem Unternehmen verbunden fühlt. Im Gegensatz dazu entsteht ein Graben zur Führung und diese Realität muss bekämpft werden. Die von der Führung angekündigten Massnahmen reichen dazu nicht aus. Es bringt nichts, den Dialog zu pflegen und besser zu kommunizieren, wenn die Führung die Meinung des Personals danach nicht berücksichtigt», kritisiert Manuel Avallone, der für die SBB zuständige Vizepräsident des SEV.
Die SBB stellt in ihrer Medienmitteilung fest, «dass der Veränderungsbedarf und die angekündigten Massnahmen im Rahmen von «RailFit 20/30» zu Verunsicherungen führen». Dabei betont der SEV die paritätische Aufteilung der Risikoprämien bei der Pensionskasse. «Das Personal fühlt sich nicht genügend berücksichtigt, wenn die Führung die Streichung von 1400 Stellen ankündigt und den GAV angreift, den das Management als zu grosszügig betrachtet und deshalb an den Markt anpassen will», enerviert sich Giorgio Tuti, Präsident des SEV. «In diesem Zusammenhang erwarten wir von der SBB-Führung, dass sie die Sparmassnahmen auf dem Rücken des Personals zurückzieht», resümiert Manuel Avallone.
Weitere Auskünfte:
- Manuel Avallone, Vizepräsident SEV, 079 434 46 71
- Giorgio Tuti, Präsident SEV, 079 221 45 64