Verbandsvorstand SEV genehmigt Jahresrechnung und bereitet Kongress vor
SEV bereit zum Aufbruch
Einen Monat vor dem Kongress hat der Verbandsvorstand des SEV die Geschäfte vorbereitet, die dort die Schwerpunkte bilden. Die Wahl des neuen Präsidenten und die innere Reform der Gewerkschaft werden im Mittelpunkt stehen.
Der Verbandsvorstand hat diskussionslos seinen Vorentscheid vom letzten November bekräftigt und schlägt den jetzigen Interimspräsidenten Giorgio Tuti zur Wahl als neuer Präsident SEV vor. Tuti hatte die Leitung der Gewerkschaft bereits übernommen, als im letzten Sommer Präsident Pierre-Alain Gentil wegen einer Krankheit ausfiel, an welcher er schliesslich im September verstarb. Die Wahl findet am SEV-Kongress vom 19. und 20. Mai im Kursaal Bern statt.
Nicht nur die Wahl des neuen Präsidenten, sondern auch verschiedene Elemente einer inneren Reform sollen am Kongress klare Zeichen für einen neuen Schwung in der Gewerkschaft sein. So hat der Verbandsvorstand (das zweitoberste Organ des Schweizerischen Eisenbahn- und Verkehrspersonal-Verbands) zuhanden des Kongresses auch Änderungen an der Struktur beschlossen und damit sein eigenes Ende eingeleitet. Neu werden der Verbandsvorstand und die heutige Geschäftsleitung zum Vorstand zusammengelegt, der ab 2010 künftig monatlich zusammentreten und die strategische Führung der Gewerkschaft ausüben soll. Für die operative Leitung wird eine neue Geschäftsleitung geschaffen, die aus dem Präsidium und dem Finanzverwalter besteht.
Der SEV will sich in Zukunft auch klar zu seiner Funktion als Gewerkschaft bekennen; dem Kongress wird beantragt, den Namen in «SEV – Gewerkschaft des Verkehrspersonals» zu ändern. In Französisch und Italienisch gilt dieser Name schon seit langem.
Schliesslich genehmigte der Verbandsvorstand in eigener Kompetenz die Jahresrechnung 2008 des SEV, die mit einem Verlust von rund einer halben Million Franken abschliesst. Im Gegensatz zu früheren Jahren hat der Kapitalertrag nicht ausgereicht, um die Kosten des operativen Geschäfts auszugleichen. Die Finanzkrise hat also auch den SEV getroffen.
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