Lohn-Einigung mit SBB in letzter Runde
SBB-Personal erhält 2,5 Prozent mehr Lohn
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SBB erhalten dieses Jahr eine Lohnerhöhung von insgesamt 2,5 Prozent. Darin ist eine individuelle Erhöhung von durchschnittlich 0,9 Prozent enthalten; 1,5 Prozent gleichen die Teuerung aus. Die untersten Einkommensklassen erhalten zusätzlich eine einmalige Zahlung. Die Verhandlungsdelegation der Gewerkschaften hat diesem Resultat zugestimmt.
Insgesamt kostet dieser Abschluss die SBB 2,5 Prozent der Lohnsumme. Die Einigung umfasst den Teuerungsausgleich auf den November-Stand und 0,9 Prozent als individuelle Lohnerhöhung im Rahmen des Lohnsystems. Mit 0,1 Prozent der Lohnsumme werden Einmalzahlungen für die untersten Einkommensklassen finanziert, deren Aufteilung noch im Detail festgelegt werden muss. Die Personalverbände hatten ursprünglich den vollen Teuerungsausgleich, eine 1-prozentige Reallohnerhöhung und den vollen Systemausgleich gefordert.
SEV-Vizepräsident Manuel Avallone, der die Verhandlungsdelegation des Personals anführte, bezeichnet die Einigung als akzeptabel. «Wir haben nicht alle Forderungen durchgebracht, aber angesichts der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der bevorstehenden Diskussion um die Sanierung der Pensionskasse sind wir mit dem Resultat zufrieden.»
Im Dezember hatte die SBB die Verhandlungen abgebrochen, weil sie die Position der Personalverbände nicht akzeptierte. Ein Gespräch auf höchster Ebene zwischen SEV-Interimspräsident Giorgio Tuti und SBB-CEO Andreas Meyer hatte danach aber ermöglicht, dass die Verhandlungen weitergeführt werden konnten. Nun sind diese zum Abschluss gekommen, wobei die Instanzen beider Seiten das Resultat noch genehmigen müssen. Der SEV hatte über die Festtage via Internet über 2800 Unterschriften für eine Petition «Faire Lohnerhöhungen – jetzt!» gesammelt.
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