Vorstand: Nachhaltiges Mitgliederwachstum beim SEV
Am 30. August hat sich der Vorstand des SEV zur ersten Sitzung nach der Sommerpause getroffen. Wichtige Themen waren das Budget 2025, das neue Konzept der Jugendkommission und die Nein-Parole zur BVG-Abstimmung vom 21. September.
«Die SEV-Mitgliederzahlen entwickeln sich nachhaltig gut», sagt SEV-Finanzverwalter Aroldo Cambi. Dank der besser als erwarteten Entwicklung des Mitgliederbestandes in den Jahren 2022, 2023 sowie im ersten Semester 2024 konnte der SEV das Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben deutlich verbessern. Auch die Kapitalerträge, geprägt durch die Verabschiedung aus der Nullzinsära, haben dazu einen wichtigen Beitrag geleistet. «Die aktuelle finanzielle Lage des SEV ist so gut wie schon lange nicht mehr», ergänzt Aroldo Cambi. Für das Jahr 2025 rechnet der SEV mit ausserordentlichen Ausgaben wegen des Kongresses und einer grösseren Investition im IT-Bereich für die Mitgliederadministration. Es sind diese Sonderausgaben, die das kleine Plandefizit begründen. Das Budget 2025 wird von den Vorstandmitgliedern einstimmig genehmigt.
Auch die Pensionskasse des SEV ist mit einem erfreulichen Deckungsgrad aktuell gut aufgestellt. Der Vorstand bestätigt die bisherigen Arbeitgebervertreter:innen des Stiftungsrats: Hanny Weissmüller, Eugenio Tura und Roland Schwager. Für die Arbeitnehmendenseite wurden unlängst ebenfalls die bestehenden Vertreter:innen bestätigt: Christina Jäggi, Franziska Schneider und Michael Buletti.
Lars Benninger, der Vertreter der Jugendkommission im Vorstand, stellt ein neues Konzept vor: «Wir wollen wachsen. Wenn wir mehr aktive Jugendliche beim SEV haben, wollen wir in den nächsten Jahren wieder regionale Jugendgruppen aufbauen.» Zudem will die Jugendkommission eine eigene nationale Jugendtagung auf die Beine stellen.
Am 22. September stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung über die Reform des Gesetzes über die berufliche Vorsorge (BVG) ab. Für viele resultiert die Reform darin, dass sie mehr in die Pensionskasse einzahlen müssen und am Schluss netto weniger erhalten. Profitieren von der Reform kann einzig die Finanzindustrie, die sich grosszügige Verwaltungskosten auf den Pensionskassenguthaben aus-zahlen darf. Der SEV-Vorstand gibt einstimmig die Nein-Parole heraus.
Der SEV-Vorstand unterstützt zudem eine Resolution des Unterverbands VPT gegen die Senkung des Umwandlungssatzes bei den Pensionskassen. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, ruft der VPT die SEV-Mitglieder auf, zahlreich an der gewerkschaftlichen Kundgebung vom 21. September in Bern teilzunehmen, wo man für höhere Löhne und Renten sowie mehr Sicherheit an den Arbeitsplätzen demonstrieren wird.
Die Geschäftsleitung informiert den Vorstand über personelle Änderungen. Sibylle Lustenberger ist ab dem 1. September neue Gleichstellungsbeauftragte des SEV und auch verantwortlich für die Bildung. Sie übernimmt die Stelle von Lucie Waser. Im Oktober nimmt Alexandra Akeret ihre Arbeit als Gewerkschaftssekretärin auf. Sie ersetzt Claude Meier und betreut verschiedene Sektionen in der Ostschweiz.
Michael Spahr