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STI Bus AG

Lohnabschluss und weitere Themen

(c) STI Bus AG Thun

Nach zwei Verhandlungsrunden kann der SEV bei der STI Bus AG, die in der Region Steffisburg-Thun-Interlaken-Grindelwald tätig ist, auf einen positiven Lohnabschluss 2023 zurückblicken.

Die Löhne steigen 2024 durchschnittlich um insgesamt 2,7 %. Davon sind 1,7 % generelle Lohnerhöhungen, und 1 % ist für den automatischen Aufstieg sowie individuelle Beförderungen. Weiter hat der SEV einen Teuerungsausgleich auf die Spesen gefordert, die seit vielen Jahren nicht mehr angepasst wurden. Dem Antrag wurde entsprochen und auf die Essensentschädigung die volle Teuerung ausgerichtet.

Mit der Integration der ehemaligen Grindelwald-Bus-Unternehmung in die STI Holding-Strukturen gibt es am Dienstort Grindelwald diverse Druckpunkte, welche mit der STI diskutiert und verhandelt wurden. Für den SEV ist es das Ziel, den Dienstort Grindelwald für die Mitarbeitenden erstens bezüglich der Bedingungen dem Dienstort Thun gleichzustellen, zweitens soll der Dienstort Grindelwald an Attraktivität gewinnen und drittens sollen die Rahmenbedingungen für touristisches Arbeiten geschaffen werden. Im Bereich der Arbeitszeitgestaltung hat die STI diverse Bemühungen unternommen, damit der Laden läuft und die Mitarbeitenden möglichst gleiche Bedingungen im ganzen Fahrdienst haben. Abgelehnt hat sie leider den Antrag für eine pauschale Essensentschädigung, die das touristische Arbeiten etwas einfacher gemacht und dem Dienstort etwas mehr Attraktivität verliehen hätte.

Dass die Werkstatt der Grindelwald-Bus-Unternehmung nach der Übernahme durch die STI schon früh nach Interlaken verlegt wurde, erweist sich je länger desto negativer für das Tagesgeschäft. Gerade in der Hochsaison sind die Fahrdienstmitarbeitenden darauf angewiesen, dass die Fahrzeuge rollen und dass die Kolleg:innen der Werkstatt schnell handeln können.

Ein Dauerthema ist die Wegzeitregelung. Wir haben uns mit der STI darauf geeinigt, dass mithilfe einer gemeinsamen Arbeitsgruppe die Thematik der effektiv vergüteten Wegzeiten lanciert werden soll. Für die aktuelle Fahrplanperiode 2024 bleibt die Wegzeitregelung in Thun unverändert. Dies betrifft ebenfalls die Einsätze in Grindelwald gemäss der definierten provisorischen Entschädigung. Die ER-Dienste (Ersatz- bzw. Reservedienste) sind auch schon lange ein sozialpartnerschaftliches Thema, für das wir eine gute Lösung suchen.