SBB Cargo
Mehr Mitwirkung bei Reorganisationen
SEV Gewerkschaften und Unternehmung bilden die Sozialpartnerschaft. Der GAV ist die vertragliche Grundlage dafür: Er regelt kollektiv die Arbeitsbedingungen und «was damit zusammenhängt». Dies liegt im Interesse beider Seiten: Der Arbeitgeber spart sich damit eine aufwändige Einzelklärung unzähliger Fragen, und die Arbeitnehmenden haben mit der Gewerkschaft eine kollektive Stimme zur wirksamen Vertretung ihrer Interessen, die vom Arbeitgeber unabhängig ist.
Neue Leitfaden-Vereinbarung
Bei Reorganisationen sind die Verhältnisse nicht immer so klar. Auch wenn ein Reorganisationsentscheid in der Kompetenz der Unternehmung liegt, pflegen wir in der Sozialpartnerschaft mit der SBB seit Jahren ein Mitwirkungsrecht, das so genannte «Konsultationsverfahren gemäss Leitfaden bei personalrelevanten Reorganisationen».
Der Leitfaden dazu wurde dieses Jahr mit SBB Cargo neu aufgesetzt. Ein zentraler Diskussionspunkt war, wann eine Reorganisation als «personalrelevant» gilt und damit ein Konsultationsverfahren erfordert – und wann nicht. «Dabei konnten wir sicherstellen, dass die ‹Personalrelevanz› nicht nur die Aufhebung von Stellen beinhaltet, sondern auch ‹massgebliche Veränderungen der Aufgaben›», erklärt der verhandlungsführende Gewerkschaftssekretär Philipp Hadorn.
13 Preisgewinner
Rund 450 Kolleg:innen haben die SEV-Umfrage zu SBB Cargo ausgefüllt. Diese grosse Teilnahme ist erfreulich und gibt dem SEV eine gute Datenbasis zur Befindlichkeit und zu den Bedürfnissen des Cargo-Personals, gerade auch für bevorstehende Verhandlungen. Die Auswertung der Resultate ist im Gange, eine Kurzversion werden wir publizieren.
Hier die Gewinner des Wettbewerbs zur Umfrage: Reka-Checks à 300 CHF gehen an Flavio Brühwiler, Olten; Vincenzo Rizzo, Casnate con Bernate/I; Jürgen Zipfel, Binningen. SEV-Shop-Bons à 30 CHF gehen an Beat Bosshard, Gerlafingen; Werner Ehrbar, Ermatingen; Pierre-André Grandjean, Morges; Patrick Gregori, Morbio Inferiore; Roberto Mossi, Cadenazzo; Daniel Müller, Oberembrach; Abdurrahman Oymak, Rupperswil; Alexandre Schwab, Rueyres-les-Prés; Markus Stehrenberger, Döttingen; Michael Stiller, Sierentz/F.