SBB-Projekt «Berufsbilder Operating»: SEV erreicht Korrekturen
Auf Anfang 2018 führt der Personenverkehr SBB im Geschäftsbereich Operating neue Berufsbilder ein. Das Projekt löste Verunsicherung und Empörung aus, vor allem durch Rückstufungen von Mitarbeitenden, die künftig kaum geringere Anforderungen erfüllen müssen. Zudem fehlte es an Transparenz bei der Einreihung der Funktionen. Doch für folgende Probleme hat der SEV inzwischen Lösungen erreicht:
- In den Stellenbeschrieben wird der Satz «Erledigt (Spezial-)Aufgaben im Auftrag des Linienvorgesetzten mit Sachverantwortung» gestrichen, wie vom SEV verlangt. Denn sonst hätte jede/r für anspruchsvollere Aufgaben eingesetzt werden können, ohne ein höheres Anforderungsniveau (AN) zu erhalten.
- Arbeitsverträge von Lokführern der Kategorie A40 bei der Zugvorbereitung (ZV) enthielten den Artikel, dass bei Nichtbestehen der entsprechenden ZV-Module der BAV-Prüfung ihr Arbeitsverhältnis aufgelöst würde, unter Einhaltung der Kündigungsfrist. Der SEV hat dagegen interveniert. Dieses Vorgehen ist nicht angebracht, da die Mitarbeitenden bereits Lokführer Kat. A40 sind. Die SBB hat den Betroffenen nun mitgeteilt, dass sie bei Nichtbestehen der Prüfung wie bis anhin als Lokführer Kat. A40 im AN D eingesetzt werden.
- Durch die Überarbeitung der Berufsbilder wurde eine Anzahl von Mitarbeitenden einer neuen Funktionskette zugeordnet. Dies hatte zur Folge, dass sie aus dem Zukunftsmodell «Valida» fielen, obwohl ihre berufliche Belastung und ihr Einkommen keine Veränderung erfuhren. Der SEV hat das nicht akzeptiert. Die SBB folgt nun der SEV-Forderung, dass Mitarbeitende, deren AN und Aufgaben gleich bleiben, immerhin die von ihnen einbezahlten «Valida»-Beiträge auf ihr Guthaben bei der Pensionskasse SBB überwiesen erhalten.
Fi