VCS und SEV verleihen 5. Innovationspreis ÖV: Jury wählte Vinifuni
Das Vinifuni der Aare Seeland mobil überzeugt
Bern, 24. Oktober 2007. Die Aare Seeland mobil AG (asm) hat mit ihrem Projekt «Vinifuni» den Innovationspreis öffentlicher Verkehr gewonnen. Eine unabhängige Jury hat aus 20 Projekten die ehemalige Tessenbergbahn, die 2004 komplett erneuert und modernisiert wurde, als innovativstes Projekt beurteilt. Eine Auszeichnung der Jury erhält das Projekt «Alpentäler-Bus». Dieses Projekt wurde auch vom Publikum mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz und der Schweizerische Eisenbahn- und Verkehrspersonal-Verband SEV verliehen mit Unterstützung des Verbandes öffentlicher Verkehr VöV zum fünften Mal den Innovationspreis ÖV.
Der siebenköpfigen Jury gefiel am «Vinifuni» nicht nur die technische Erneuerung mit dem innovativen Windenbahnsystem, sondern auch die Schaffung eines neuen Produkts im öffentlichen Verkehr. «Vinifuni»wurde als touristische Marke eingeführt im Verbund mit der Bahn, der Schifffahrt, den Busverbindungen und dem touristischen Angebot der Region. Es konnte ein optimaler, beispielhafter, kleiner Verkehrsknotenpunkt geschaffen werden. Die Jury will mit ihrer Wahl zeigen, dass das System öffentlicher Verkehr auch auf die kleinen Unternehmen und ihre Innovationen angewiesen ist, hielt Christophe Jemelin in seiner Laudatio im Namen der Jury fest. Mit dem «Vinifuni»konnte die asm zu 2003 eine Frequenzsteigerungen von +34% und eine Zunahme des Verkehrsertrags von +40% verzeichnen.
Die Leserinnen und Leser der Konsumentenzeitschrift «saldo», sowie die Mitglieder von VCS und SEV erkoren das Projekt der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB «Alpentäler-Bus» zu ihrem Favoriten. Mit dem Alpentäler-Bus werden touristisch interessante Ausflugsziele mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen. Aktuell werden vier Pilotregionen angefahren: die Greina-Hochebene, die Waldlandschaft Gantrisch, das Binntal und die Moosalp. Eine breite Koalition aus Bund, nationalen Trägern sowie abgestützte regionale Trägerschaften aus den Bereichen Regionalplanung, öffentlicher Verkehr und Tourismus liefert einen wichtigen Beitrag für die Erhaltung des Service Public im Bereich Verkehr. Das touristische Potenzial kann damit besser ausgeschöpft werden. Der «Alpentäler-Bus» erhielt auch eine spezielle Auszeichnung der Jury.
«Der öffentliche Verkehr ist in der Schweiz schon so gut, dass eine riesige Verbesserung fast nicht mehr möglich», meinte Projektleiter Adrian Wüthrich. Zur Auswahl für den Publikumspreis gelangten neben dem «Vinifuni» und dem «Alpentäler-Bus» auch die Projekte «Mobile Tagging» von PostAuto Schweiz AG und das Projekt «Lugano Regional Pass & Abbonamento Prova arcobaleno» von der Unione Trasporti Pubblici e Turistici Ticino. Beide Projekte wurden von der Jury auch lobend erwähnt.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.verkehrsclub.ch/innovationspreis
Für weitere Auskünfte steht Ihnen zur Verfügung: Adrian Wüthrich, Projektleiter Innovationspreis ÖV, Telefon 031 / 357 57 45 oder 079 / 287 04 93