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Stiftungsratswahlen PK SBB

Erfolgsgeschichte mit bewährtem Team fortsetzen

Im Jahr 2024 werden die Stiftungsräte der PK SBB für die Amtsperiode 2025–2028 neu bestimmt. Die GAV-Sozialpartner SEV, VSLF, KVöV und transfair haben sechs Kandidierende nominiert. SEV-Finanzverwalter und Präsident der PK SBB, Aroldo Cambi, ist einer der Kandidierenden. Ein Interview.

Du bist seit 2013 im Stiftungsrat der PK SBB und seit 2021 deren Präsident. Warum braucht es eine gemeinsame Wahlliste SEV/VBSLF/KVöV/transfair?

Der Stiftungsrat setzt sich paritätisch aus Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitnehmenden und der Arbeitgebenden zusammen. Unsere Wahlliste setzt sich aus vier Personen des SEV, einem Vertreter des VSLF und einem Vertreter des KVöV zusammen. Es ist sehr wichtig, dass wir als Arbeitnehmende geschlossen auftreten. Geeint können wir uns im Stiftungsrat dafür einsetzen, dass die PK SBB eine Strategie im Interesse der Versicherten verfolgt.

Was heisst das konkret?

Im Setting der letzten dreieinhalb Jahre dürfen wir wirklich von einer regelrechten Erfolgsgeschichte sprechen. So haben wir beispielsweise letztes Jahr eine Performance realisiert, die deutlich über dem Durchschnitt liegt. Dies unter anderem, weil wir die Anlagestrategie so angepasst haben, dass wir an den Finanzmärkten mehr Opportunitäten nutzen. Als ich vor rund einem Jahrzehnt in den Stiftungsrat kam, hatte die PK SBB eine sehr schwierige Phase hinter sich, in der auch eine Sanierung nötig war. Diese Phase ist jetzt überwunden. Wir sind deutlich robuster unterwegs und können uns somit auch vom puren Risikomanagement verabschieden. Da schaut im Erwartungswert mehr heraus für die Versicherten. Damit sind sowohl die Pensionierten als auch die Aktiven gemeint. Wir befinden uns in einer guten Phase, in der wir uns mit Leistungsverbesserungen auseinandersetzen dürfen. Anfang Jahr konnten wir zum Beispiel den Pensionierten eine Prämie von 1000 Franken auszahlen und den Aktiven eine Mehrverzinsung von 1,3 % bzw. 2,3 % gewähren, statt den BVG-Mindestzins von 1 %. Nachdem wir ein Beteiligungsmodell für die Mehrverzinsungen bei den Aktiven entwickelt und eingeführt haben, sind wir nun dran, dasselbe für den Teuerungsausgleich für Rentnerinnen und Rentner zu tun. Dadurch werden wir für Leistungsverbesserungen flächendeckend eine reglementarische Basis haben.

Ist es schwierig, die verschiedenen Interessen innerhalb des Stiftungsrates unter einen Hut zu bringen?

Im Vorfeld der Stiftungsratssitzungen sitze ich in der Regel mit dem Geschäftsführer, Iwan Lanz, und dem Vizepräsidenten und Arbeitgebervertreter, Markus Jordi, zusammen und wir diskutieren verschiedene Lösungsansätze für anstehende Entscheidungen. Dann treffe ich mich mit den Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitnehmenden und wir bereiten unsere Positionen vor. An den Stiftungsratssitzungen einigen wir uns dann auf gemeinsame Lösungen. Das funktioniert in der jetzigen Zusammenstellung meistens sehr gut. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir auch in Zukunft mit dieser Zusammensetzung des Stiftungsrats arbeiten können. Würde jemand von uns abgewählt, ginge viel wertvolles Know-how verloren. Es ist unheimlich wichtig, dass alle Versicherten die sechs Kandidierenden der gemeinsamen Kandidatenliste SEV/VSLF/KVöV/transfair unterstützen. Jede Stimme zählt.

Wie sieht die Zukunft der PK SBB aus?

Wenn wir im bestehenden Team fortfahren können, sind wir in Bezug auf Erfahrung und Kompetenzen gut gewappnet. Auch für den Fall, dass wieder schwierigere Zeiten auf uns zukommen. Im Moment können wir sehr viel Gutes tun und stehen vor grossen Chancen. Zum Beispiel sorgen wir dafür, dass unsere Nachhaltigkeitsstrategie umgesetzt wird. Wir konnten in den letzten Jahren unser Anlagenportfolio so anpassen, dass unsere Anlagestrategie 30 % weniger CO2-Emissionen generiert. Mit dieser Strategie fahren wir fort, natürlich immer ohne dabei unnötige Risiken einzugehen oder an Performance einzubüssen.

Michael Spahr

Jede Stimme zählt

Die Wahlen für den Stiftungsrat der Pensionskasse SBB stehen bevor. Anfang August wird sich zeigen, ob die gemeinsame Kandidatenliste SEV/VSLF/KVöV/transfair in stiller Wahl gewählt wird oder ob es weitere Kandidaturen gibt, und somit offene Wahlen durchgeführt werden. Die Wahl ist wichtig, denn sie betrifft deine Zukunft und die Sicherheit deiner Altersvorsorge.

Warum ist die gemeinsame Arbeitnehmendenvertretung im Stiftungsrat der Pensionskasse SBB wichtig?

Die Pensionskasse SBB ist für die Verwaltung und Sicherung der Altersvorsorge von 32'117 aktiv Versicherten und 23'909 Rentenbeziehenden verantwortlich. Der Stiftungsrat, das oberste Gremium der Pensionskasse, trifft Entscheidungen, die weitreichende Auswirkungen auf die finanzielle Zukunft der Pensionskasse haben. Dazu gehören die Festlegung der Anlagestrategie, der Leistungsziele und Vorsorgepläne sowie der Ziele und Grundsätze der Vermögensverwaltung. Eine starke Arbeitnehmendenvertretung im Stiftungsrat stellt sicher, dass diese Entscheidungen ausgewogen und im besten Interesse der Mitarbeitenden getroffen werden.

Unsere Vertreterinnen und Vertreter setzen sich mit Engagement und Fachkompetenz dafür ein, dass die Pensionskasse SBB eine stabile und faire Vorsorge für alle Mitarbeitenden bietet. Sie bringen die Perspektiven und Bedürfnisse der Versicherten in die Diskussionen ein und sorgen dafür, dass sie eine Stimme haben, wenn es um die Gestaltung ihrer Altersvorsorge geht. In den vergangenen Jahren hat das sehr gut funktioniert. Daran wollen wir festhalten.

Wie ist das weitere Vorgehen:

1. Informiere dich: Die Kandidatinnen und Kandidaten der gemeinsamen Kandidatenliste SEV/VSLF/KVöV/transfair sind hier ersichtlich.

2. Stimme ab (falls nötig): Sollten nebst dem Wahlvorschlag der GAV-Sozialpartner weitere gültige Kandidaturen eingegangen sein, erhalten alle Wahlberechtigten anfangs August per E-Mail die Zugangsdaten für die elektronische Stimmabgabe. Die Stimmabgabe müsste dann bis spätestens 5. September abgegeben werden.

3. Motiviere deine Kolleginnen und Kollegen: Erinnere auch deine Kolleginnen und Kollegen daran, wie wichtig diese Wahl ist, und ermutige sie, im Falle von offenen Wahlen ebenfalls die gemeinsame Kandidatenliste SEV/VSLF/KVöV/transfair zu wählen.

Gemeinsam für eine starke Zukunft!

Die Beteiligung an den Wahlen ist ein entscheidender Schritt, um die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Pensionskasse SBB zu stärken. Gemeinsam stehen wir ein für eine sichere und gerechte Altersvorsorge.

Unterstütze die gemeinsame Kandidatenliste SEV/VSLF/KVöV/transfair für den Stiftungsrat der Pensionskasse SBB. Sollten offene Wahlen stattfinden zählt jede Stimme!

Patrick Kummer, Vizepräsident SEV