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Vorstand

Dreimal Nein am 24.11.24

Der Vorstand des SEV traf sich am 8. November und beschloss die Parolen zu den Abstimmungen am 24. November. Ausserdem diskutierte er die Themen und Schwerpunkte des SEV für 2025.

Der Vorstand schliesst sich den Parolen des SGB an. Er sagt Nein zur Änderung des Krankenversicherungsgesetzes (Efas). Die Gewerkschaften befürchten, dass die Vorlage erhebliche Verschlechterungen für die Bevölkerung mit sich bringt. Der Einbezug der Langzeitpflege würde die Prämien weiter in die Höhe treiben. Mit der Reform geben die Kantone die Verantwortung für die Pflege im Heim oder durch die Spitex auf. Sie würden neu 13 Mia. Steuerfranken direkt an die Krankenkassen überweisen. Für Patient:innen ohne teure Zusatzversicherungen droht eine Verschlechterung der Versorgungsqualität. Unbestritten ist im Vorstand auch das doppelte Nein zu den Mietrechtsvorlagen, welche die Rechte von Mieter:innen beschneiden würden.

Auch 2025 soll der SEV mit gezielten Aktionen und in enger Zusammenarbeit mit den Unterverbänden die Gewinnung von neuen Mitgliedern fördern. Gewerkschaftliche Schwerpunkte sind unter anderem Kampagnen gegen Gewalt und Aggression gegenüber dem Personal, der Abschluss von Gesamtarbeitsverträgen und die Verbesserung bestehender GAV, der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen, damit die Berufe im öV attraktiver werden, und der Gesundheitsschutz. Politisch setzt sich der SEV weiterhin für eine gute Finanzierung des öV ein und begleitet die Verhandlungen der Schweiz mit der EU kritisch.

Der Vorstand unterstützt eine Resolution der SEV-Sektion TPG, die eine Wiederholung der Abstimmung zur AHV21 fordert, weil im Abstimmungskampf mit falschen Zahlen operiert wurde.

Schliesslich kündigt Valérie Boillat an, ihr Amt als Vizepräsidentin des SEV Ende März 2025 niederzulegen. Der Vorstand bedauert diesen Entscheid und setzt den Prozess zur Neubesetzung der Stelle in Gang.

Michael Spahr