SBB Konzernbereiche
Kahlschlag bei SBB Unternehmensentwicklung
SEV Die Konzernleitung der SBB baut in der Unternehmensentwicklung in unverhältnismässigem Ausmass Stellen ab. Hinter dem Titel «Fokussierung UE» verbirgt sich ein Rationalisierungsprojekt. Ein Projekt, das so nicht nötig wäre, sondern von der Konzernleitung so gewollt ist.
Mit knapp 70 Mitarbeitenden ist die Unternehmensentwicklung der SBB eine verhältnismässig kleine Organisationseinheit. Trotz der wenigen Stellen will die SBB-Konzernleitung die Unternehmensentwicklung weiter verkleinern und setzt dazu den Rotstift an. 15 Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich «Inkubation, Forschung & Innovation» sollen ihre Stelle verlieren. In einem Bereich mit 43 Mitarbeitenden betrifft der Abbau jede dritte Person
Für Gewerkschaftssekretär Patrick Kummer ist der Kahlschlag verantwortungslos. «Für den Stellenabbau besteht keine betriebliche Notwendigkeit. Die SBB-Konzernleitung will die Unternehmensentwicklung anders positionieren und die Kolleg:innen sollen die Konsequenzen tragen. ‹Hire and Fire› als Managementkultur kann in irgendwelchen US-Konzernen vorkommen, wo Mitarbeitende befürchten müssen, den Job zu verlieren, wenn die eigentliche Arbeit getan ist. Diese Managementkultur hat in einem bundesnahen Betrieb wie der SBB aber definitiv keinen Platz. Die hier offenbarte Hire-and-Fire-Mentalität ist gegenüber den betroffenen Mitarbeitenden verantwortungslos und schadet dem Image der SBB als Arbeitgeberin».
Der SEV fordert, dass die SBB Konzernleitung Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitenden übernimmt und sicherstellt, dass alle betroffenen Kolleginnen und Kollegen eine zumutbare Stelle innerhalb der SBB finden.