GAV-Konferenz
Der SEV bietet SBB und SBB Cargo eine Lösung an
Nach dem Scheitern der Verhandlungen zu den Sparmassnahmen am vergangenen Mittwoch hat die GAV-Konferenz SBB und SBB Cargo heute ihren jeweiligen Arbeitgebern ein klares Signal gesendet. Die Delegierten haben die Vorschläge der SBB vollumfänglich akzeptiert, mit einer Bedingung: die Verlängerung des GAV um drei Jahre ist daran geknüpft. Damit werden die Bedürfnisse von SBB und SBB Cargo angesichts der Finanzlage berücksichtigt, aber auch das Bedürfnis ihrer Angestellten nach Stabilität und Sicherheit, was angesichts der instabilen Situation nachvollziehbar sein dürfte.
|
Zuerst hatten die Delegierten der SBB AG das Wort. Sie haben nach einer langen, engagierten Debatte beschlossen, das Angebot der SBB 1:1 zu akzeptieren: Dieses lautete wie folgt: |
- Lohnmassnahmen für die Mitarbeitenden in den Anforderungsniveaus A bis G von 0,3 Prozent der Lohnsumme der SBB.
- Einmalige Dankesprämie von CHF 200.-
- Verzicht auf die ELA
- Verzicht auf 0.15% der Lohnsumme für den schnelleren Aufstieg
- Mitarbeitende müssen nicht auf Ferientage verzichten
- Verlängerung des GAV um 3 Jahre
Anschliessend haben die Delegierten von SBB Cargo mit noch höherem Stimmenanteil ein gleichlautendes Angebot an SBB Cargo verabschiedet, wohl wissend, dass die Situation bei SBB Cargo gravierender ist.
Sowohl SBB als auch SBB Cargo haben nach dem Scheitern der Verhandlungen das Schiedsgericht für Lohnverhandlungen angerufen. Der SEV ist überzeugt, dass die angepasste Offerte von heute den Bedürfnissen der Unternehmungen weitestgehend entgegen kommt, aber so auch die notwendige Sicherheit und Stabilität für die Mitarbeitenden berücksichtigt.
Kommentare
Xavier Fridez 18/12/2020 14:31:45
Bonjour.
Dans les commentaires de la page intranet dont vous parlez ci-dessus, il est écrit "En outre, les collaboratrices et collaborateurs qui ont déjà atteint le sommet de leur évolution salariale doivent renoncer à un jour de vacances.". Une collaboratrice de KOM indique qu'il s'agit d'une proposition des partenaires sociaux. Est-ce correct ? Merci. Cordialement. Xavier
Calogero Lo Giudice 18/12/2020 21:47:38
"Die Jungen sind die Zukunft", "mit TOCO wurden die Aufsteiger bestraft, das muss sich ändern", solche und weitere Aussagen wurden in Vergangenheit gemacht.
- Lohnmassnahmen für die Mitarbeitenden in den Anforderungsniveaus A bis G von 0,3 Prozent der Lohnsumme der SBB
- Verzicht auf 0.15% der Lohnsumme für den schnelleren Aufstieg
Seit 14 Jahren bei der SBB und immer noch im untersten Drittel des Lohnbandes (I). Chapeau SEV!
vbologna 21/12/2020 13:27:33
@Calogero: Das ist ein Entscheid der GAV-Konferenz, bestehend aus über 100 Delegierten, die alle bei der SBB arbeiten. Zudem ist das noch kein Resultat, sondern das Angebot der SBB, das der SEV nur unter der Bedingung annimmt, dass der GAV um drei Jahre verlängert wird.
vbologna 21/12/2020 13:29:48
@Xavier: dans le cadre des négociations, différentes propositions ont été faites de part et d'autre dans le cadre de divers paquets. Le but est toujours d'essayer d'obtenir le meilleur pour le personnel. Force est de constater que pour l'instant le blocage est de mise.
vbologna 21/12/2020 13:57:51
@Xavier: Cette idée a été enterrée, puisque la conférence CCT a donné mandat au SEV d'accepter la proposition des CFF sous réserve que la CCT soit prolongée de 3 ans.
Fridez Xavier 21/12/2020 14:46:17
@vbologna: Merci pour tes explications.
Dupont 22/12/2020 11:14:26
Bel autogoal des partenaires sociaux.....
Unknown 23/12/2020 10:53:53
@vbologna: Wiviele der 100 Delegierten sind denn zu unterst im Aufstieg?! Schön Prämien auszahlen und die Jungen bezahlen lassen. Bravo!
Marcel 26/12/2020 20:15:36
Mich würde interessieren, wie viele dieser über 100 Delegierten sich im Lohnaufstieg befinden. Womöglich arbeitet ein Grossteil nicht einmal unter dem GAV. Eine derart unsolidarische Lösung macht schlicht sprachlos. Hauptsache der Besitzstand der Älteren wird gewahrt... Als ob Mitarbeiter im Aufstieg Schuld am Defizit durch Corona hätten. Leider werden die «Jungen» nach Vision 2010 und TOCO ein weiteres Mal vom SEV verkauft.
Vincent Biétry 29/12/2020 14:44:51
Force est de constater que les délégués CCT finissent toujours par céder aux propositions de la partie "adverse" et que cela contribue à une dégradation de nos conditions salariales. Selon le vote des délégués, 94% ont voté pour accpeter l'offre des CFF et donc d'une régression sociale ... est-ce que vous pensez sérieusement que 94% des membres sont satisfaits de cette décision ? Est-ce que cette conférence CCT est encore représentative des souhaits des membres ? Assurément non. Il faut revoir totalement le mode d'élection des délégués CCT qui ne sont plus représentatifs des collègues. Il y a une grande insatisfaction quant à la perte systématique des acquis sociaux à chaque nouvelle CCT. Cela ne peut plus durer ...
Stefan C. 30/12/2020 10:54:44
Ich hoffe doch sehr, dass auf diesen Vorschlag NICHT eingegangen wird.
Wir Jungen im Aufstieg bluten und die Alten bekommen zusätzlich noch 200.-. Das kann doch nicht euer Ernst sein!
Das Rückgrat der SBB (und SEV) werden die Jungen sein. Uns wieder so zu behandeln als wären wir weniger Wert ist unter aller Sau. Unsere Aussichten was AHV, Pensionskasse und Lohnanstieg angehen sind jetzt schon ziemlich düster (teils sogar unrealistisch). Entweder sind wir ALLE solidarisch oder wir lassen es bleiben!