Fahrplanwechsel 2016: kleine Beobachtung am Rande
Lauthals klagt die SBB bei jeder sich bietenden Gelegenheit darüber, dass alle Leute zur selben Zeit zur Arbeit respektive wieder nach Hause fahren. Dann sind die Züge proppenvoll und in den Zwischenzeiten halt eher leerer. Herr Meyer hat die Wirtschaft mehrfach aufgerufen, die Arbeitszeiten ihrer pendelnden Mitarbeitenden anders zu legen, damit er seine Züge gleichmässiger auslasten kann. Ökonomisch sicher sinnvoll, auch wenn eine solche Änderung nichts weniger bedingt, als eine kleine, mittlere oder sogar grosse Änderung der Gesellschaft. Dass nun allerdings Herr Meyer der Vorreiter solcher Änderungen wäre, ist eher fraglich, zumindest wenn man hört, dass der Intercity Zürich-Bern nach dem Fahrplanwechsel neu in Wankdorf halten soll, also dort, wo der Hauptsitz der SBB ist. Und zwar weder um elf Uhr morgens noch um fünfzehn Uhr nachmittags sondern bei einem Intercity, der 6.47 in Zürich abfährt.
Nur damit die Pöstler rechzeitig am Arbeitsplatz sind, versteht sich …
Barbara Spalinger, Vize-Präsidentin SEV