Bei den Genfer Verkehrsbetrieben wird das Fahrpersonal immer häufiger krank
14% Absenzen: TPG stecken Kopf in den Sand
Die Gewerkschaften haben am 31. August an einer Medienkonferenz erneut gewarnt, dass beim TPG-Fahrpersonal mit einer Absenzenrate von 14% eine «explosive» Stimmung herrscht.
Doch die TPG-Leitung spielt lieber den Vogel Strauss, statt sich des Problems der vielen kranken Fahrer/innen anzunehmen. Laut den Statistiken, die den Gewerkschaften vorliegen, betrug die Absenzenrate Ende 2014 6%, stieg bis im April auf 8 % und bis im August gar auf 14%. Damit hat sie sich seit Anfang Jahr mehr als verdoppelt!
Mit einem Unterbestand von 17 Vollzeitstellen verletzen die TPG das Abkommen, mit dem nach dem Streik vom 19. November der Konflikt beigelegt
Ein Teufelskreis
Den Personalmangel müssen die Fahrer/innen ausbaden:
«Wir müssen ständig mit maximaler Geschwindigkeit fahren, manchmal auf Kosten der Sicherheit der Passagiere», klagte Jean-Pierre Clavel von der A.S.I.P. «Früher konnte ich Reisenden noch erklären, wie die Billettautomaten funktionieren, heute habe ich dafür keine Zeit mehr. Und bei Dienstende bin ich erschöpft», hielt Fabio Zamuner, Chauffeur und Mitglied des
Der Container ohne WC und ohne fliessendes Wasser, der in Cornavin unangekündigt als «Ruhelokal» hingestellt wurde, zeugt auch nicht von Respekt seitens der Leitung. Zieht diese den Kopf endlich aus dem Sand? Die Stimmung wird immer explosiver …