Strafverfahren gegen BLS
Das Personal darf nicht unter der Subventionsaffäre leiden
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat ein Strafverfahren gegen die Verantwortlichen bei der BLS eröffnet. Der SEV, die Gewerkschaft des Verkehrspersonals, nimmt Kenntnis davon. Er fordert auch weiterhin lückenlose Aufklärung und entsprechende Konsequenzen bei Verfehlungen. Insbesondere wird er sich vehement zur Wehr setzen, sollte die Affäre auf dem Rücken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BLS ausgetragen werden.
Der SEV hat sich bereits im September klar für eine schonungslose Aufdeckung der im Raum stehenden Vorwürfe eingesetzt, als der Bericht der Eidgenössischen Finanzkontrolle zu den fehlerhaften Abläufen bei der BLS veröffentlicht wurde. Er hat nun Kenntnis vom eröffneten Strafverfahren gegen Verantwortliche des Unternehmens genommen und hofft, dass bald mehr Klarheit herrscht in dieser Affäre.
Für den SEV ist zentral, dass sich die Mitarbeitenden nun uneingeschränkt auf die aktuellen Herausforderungen und ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Denn sie leisten tagtäglich hervorragende Arbeit, die es auch in schwierigen Zeiten aufrecht zu erhalten gilt.
Er hält nichtsdestotrotz weiter daran fest, dass das Personal der BLS für die entstandenen finanziellen Schäden nicht aufkommen wird. Der SEV bleibt auch dabei, dass die Lohnfortzahlung in sechsstelliger Höhe des abgetretenen CEO Bernard Guillelmon stossend ist. «Wir werden die Aufklärung dieser Geschichte mitverfolgen und uns dafür einsetzen, dass sie nicht auf dem Rücken der Mitarbeitenden ausgetragen wird», betont der zuständige SEV-Gewerkschaftssekretär Michael Buletti.