Swiss-Bodenpersonal: Rekordgewinn, aber kaum Teuerungsausgleich?
Die Swiss hat sich hervorragend erholt und erwartet auf Ende Jahr ein Rekordergebnis. In diesem Moment bricht die Swiss-Leitung die Lohnverhandlungen mit den Sozialpartnern SEV-GATA, VPOD und kfmv ab und kündigt einseitig Lohnmassnahmen an, die nicht einmal die Teuerung abdecken. Die Bodenpersonal-Gewerkschaft SEV-GATA fordert für die Mitarbeitenden eine angemessene Teilhabe am Erfolg und deshalb die Wiederaufnahme der Verhandlungen.
Unmut, Irritation und Unverständnis folgten der einseitigen Kommunikation der Swiss an ihre Mitarbeitenden. Diese sind schockiert über den Verhandlungsabbruch der Swiss-Leitung. Mit der Protestnote «Rote Karte für die Swiss – faire Lohnerhöhungen jetzt!» verlangen sie: «Jetzt sind wir dran – wir protestieren gegen dieses Verhalten der Swiss und verlangen umgehend eine Wiederaufnahme der Lohnverhandlungen mit den Gewerkschaften mit der klaren Erwartung, bei einem Rekordgewinn auch eine Rekorderhöhung der Löhne zu erleben, denn wir haben diesen Gewinn verdient!»
Die Unterschriftenaktion läuft noch wenige Tage und die Swiss-Leitung ist gut beraten, die Verhandlungen mit den Gewerkschaften wieder aufzunehmen. Sie muss die Mitarbeitenden an den Rekordgewinnen angemessen beteiligen und ihnen den vollen Teuerungsausgleich und passende Entwicklungen in den Lohnbändern gewähren.
«Teilhabe am jetzigen Erfolg verdienen die Mitarbeitenden der Swiss auch deshalb, weil sie während der Corona-Pandemie mit einem Krisen-GAV und auch sonst Opfer erbracht haben und danach den Ramp up mit Höchstleistungen bis heute ermöglicht haben, sagt Philipp Hadorn, Präsident der Bodenpersonalgewerkschaft SEV-GATA. «Eine anständige Lohnerhöhung für das Jahr 2024 wäre somit auch Ausdruck von Dank, Respekt und gebührender Wertschätzung gegenüber dem treuen Personal.»
Weitere Auskünfte:
Philipp Hadorn, Gewerkschaftssekretär SEV und Präsident SEV-GATA, 079 600 96 70