Jahresabschluss SBB 2021
Die SBB muss eine attraktivere Arbeitgeberin werden
Die SBB hat ihren Jahresabschluss 2021 vorgestellt, der von Corona geprägt ist. Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV erwartet von der SBB, dass sie nun alles unternimmt, um als Arbeitgeberin attraktiver zu werden, besonders was das Gleichgewicht von Berufs- und Privatleben angeht. «Das ist der einzige Weg, um die bevorstehenden Pensionierungen zu bewältigen», hält SEV-Vizepräsidentin Valérie Solano fest.
Über den Jahresabschluss 2021 hinaus gilt es, die Zukunft der SBB ins Zentrum der Überlegungen zu stellen. Die SBB, wie der gesamte öffentliche Verkehr, sind ein wesentlicher Teil der Lösung in der Klimakrise. Zusammen mit den bevorstehenden Pensionierungen der Generation der Babyboomer ergibt dies einen grossen Personalbedarf. «Die Verjüngung des Personals ruft nach zeitgemässen Anstellungsbedingungen», betont Valérie Solano, Vizepräsidentin des SEV. «Dabei geht es insbesondere um ein besseres Gleichgewicht von Berufs- und Privatleben und das Angebot von attraktiven Teilzeitstellen.»
Auch wenn anscheinend der Mangel an Lokführerinnen und Lokführern vorerst behoben werden kann, ist es für den SEV zwingend nötig, dass weiterhin laufend Ausbildungen angeboten werden – und dies nicht nur fürs Lokpersonal–, um Unterbeständen vorzubeugen, die dem Betrieb des öffentlichen Verkehrs schaden.
Weiter ist es für den SEV vordringlich, dass die SBB alles unternimmt, damit beim digitalen Wandel keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgeschlossen werden. «Alle Mitarbeitenden, die dies brauchen, müssen durch den digitalen Wandel begleitet werden.»
Weitere Auskünfte erteilt SEV-Vizepräsidentin Valérie Solano: 079 333 32 43