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ZVV

SEV und syndicom verhindern versteckten Lohnabbau beim ZVV

Über 600 Personen haben eine Petition gegen die Neuregelung der Fahrvergünstigungen Personal (FVP) unterschrieben. Nun ist der Verkehrsrat des Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) zurückgekrebst. Alle Mitarbeitenden und Pensionierten erhalten weiterhin angemessene Fahrvergünstigungen. Da Fahrvergünstigungen (z.B. Mitarbeitenden-GA) ein wichtiger Bestandteil der Anstellungsbedingungen bei öffentlichen Verkehrsbetrieben sind, käme eine Kürzung einem Lohnabbau gleich.

Am 14. Juli 2021 hatte die Geschäftsleitung des ZVV neue Ausführungsbestimmungen zur Neuregelung der FVP beschlossen. Diese hätten beim Personal de facto zu einem Lohnabbau geführt. Ausserdem hätten sie die äusserst schwierige Situation bei der Rekrutierung von Fachpersonal zusätzlich verschlechtert. In Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften SEV und Syndicom wehrten sich die Mitarbeitenden gegen die beschlossenen Massnahmen. Innert kürzester Zeit unterschrieben 607 Personen eine entsprechende Petition, die am 20. September 2021 beim Verkehrsrat des ZVV eingereicht wurde.

Am 24. September 2021 hat der Verkehrsrat auf den Widerstand reagiert und bekannt gegeben, die geplante Neuregelung der FVP anzupassen und somit die Verschlechterung der Anstellungsbedingungen des Verkehrspersonals weitgehend rückgängig zu machen.

Die Gewerkschaften engagieren sich seit vielen Jahren gegen den Lohnabbau beim Verkehrspersonal. Vor anderthalb Jahren sammelten sie schweizweit über 25'000 Unterschriften gegen Lohnabbau durch Kürzungen bei den FVP bei den Verkehrsbetrieben. Weiterhin setzen sie sich dafür ein, dass die seit zehn Jahren unbefriedigende Lohnsituation beim ZVV verbessert wird.