Löhne 2015 und 2016
Individuelle Lohnerhöhungen und Beiträge an Rentensicherung
Die SBB und die Sozialpartner haben für 2015 und 2016 die Löhne der SBB Mitarbeitenden ausgehandelt: Diese erhalten individuelle Lohnerhöhungen und einmalige Entschädigungen für ausserordentliche Leistungen. Zudem beteiligt sich die SBB ab 2016 hälftig an der Erhöhung der Sparbeiträge für die berufliche Vorsorge; die SBB Mitarbeitenden tragen die andere Hälfte. Damit leisten Unternehmen und Mitarbeitende Beiträge, um die Höhe der Renten zu sichern angesichts notwendiger Stabilisierungsmassnahmen der SBB Pensionskasse.
Für 2015 stellt die SBB 0,5 Prozent der Lohnsumme für individuelle Lohnentwicklung zur Verfügung. Weitere 0,25 Prozent werden Mitarbeitenden mit überdurchschnittlichen Leistungen als einmalige Beträge ausbezahlt. Für 2016 werden für individuelle Lohnentwicklung 0,8 Prozent Lohnsumme eingesetzt und weitere 0,4 Prozent für überdurchschnittliche Leistungen.
Die Lohnmassnahmen 2015 und 2016 werden mit der Stabilisierung der Pensions-kasse SBB (PK SBB) verknüpft, welche auch nach deren Sanierung notwendig ist. Die Lohnverhandlungen sind deshalb für zwei Jahre geführt worden. Fehlende Schwankungsreserven, tiefe Zinsen und somit geringere erwartete Anlageerträge sowie die wachsende durchschnittliche Lebenserwartung führen wie bei anderen Pensionskassen zu einem Handlungsbedarf, um die Finanzierung der Pensionskas-se langfristig zu sichern. SBB und Sozialpartner wollen verhindern, dass notwendige Stabilisierungsmassnahmen der PK SBB zu tieferen Rentenleistungen für die Versicherten führen. Deshalb werden die Sparbeiträge an die berufliche Vorsorge auf Anfang 2016 erhöht. Die SBB übernimmt die Hälfte dieser Erhöhung im Umfang von insgesamt einem Lohnprozent, die andere Hälfte werden die Mitarbeitenden übernehmen.
Die Erhöhung der Sparbeiträge entfaltet vor allem bei jüngeren Versicherten Wirkung. Für Versicherte, die kurz vor der Pensionierung stehen, sind weitere Abfederungsmassnahmen zur Sicherung der Rentenhöhe nötig. Diese wird die SBB ebenfalls mit den Sozialpartnern bis voraussichtlich Mitte 2015 aushandeln.
Die Verhandlungsdelegation der Personalverbände besteht aus:
- SEV – Gewerkschaft des Verkehrspersonals
- VSLF – Verband Schweizer Lokomotivführer und Anwärter
- transfair – Personalverband des Service public
- KVöV – Kaderverband des öffentlichen Verkehrs
Weitere Auskünfte:
SBB AG, Medienstelle 051 220 41 11
Manuel Avallone, Vizepräsident SEV 079 434 46 71
Hubert Giger, VSLF 051 281 26 96
Christoph Furrer, Leiter öffentlicher Verkehr transfair 079 816 95 19
Markus Spühler, Präsident KVöV 079 223 05 25