Resolution

Güterverkehr hat Zukunft

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Wir stellen fest:

Die Liberalisierung des Güterverkehrs zeigt alle befürchteten Folgen.

Statt eines Wettbewerbs mit der Strasse, der eine Verkehrsverlagerung bewirken müsste, findet ein Wettbewerb unter den Bahnen statt.

Die Züge verkehren durch halb Europa, ohne dass sie auf ihre Verkehrssicherheit kontrolliert werden.

Der Eionzelwagenladungsverkehr wird vernachlässigt; in mehreren Nachbarländern ist er nicht mehr vorhanden.

Das Personal zahlt den Preis für die Fehlentwicklung; jüngstes Beispiel ist der Wechsel der DB am Gotthard von BLS zu SBB.

Der Bundesrat gibt nicht Gegensteuer, im Gegenteil: Er dreht weiter an der Liberalisierungsspirale, indem er die SBB von der Angebotspflicht für Güterverkehrsleistungen «befreien» will.

Wir fordern:

  • Vollen politischen Rückhalt für den Schienengüterverkehr.
  • Einen Rahmen-Gesamtarbeitsvertrag für die gesamte Branche, inklusive Schweizer Löhne für Arbeiten auf dem Schweizer Netz.
  • Vollständige Personalübernahmepflicht bei Betreiberwechseln (auch von einzelnen Grossaufträgen).
  • Sicherheitsstandards, die für ganz Europa gelten und durchgesetzt werden.