Neue Officine: Minus 100 Stellen
Die Personalvertretung der Officine – bestehend aus der erweiterte Peko und Vertreter:innen der Gewerkschaften – ist am 7. Dezember dem geplanten Plattformtreffen mit der SBB zum Businessplan des geplanten neuen SBB-Werks für den Rollmaterialunterhalt in Castione ferngeblieben. Der Hauptgrund für den Rückzug der Personalvertretung war, dass sie die Unterlagen zum Businessplan erst am Nachmittag vor dem Treffen erhalten hatte: etwa 50 Seiten auf Deutsch und eine achtseitige Zusammenfassung auf Italienisch. Dies alles in so kurzer Frist ernsthaft zu studieren war unmöglich. Eigentlich war vereinbart gewesen, dass die SBB den Entwurf im September mit der Personalvertretung besprechen sollte, vor der Verabschiedung der Finanzierung durch den SBB-Verwaltungsrat. Doch dieses Treffen war abgesagt worden.
Die SBB betonte an ihrer Medienkonferenz vom 8. Dezember, dass nun in Castione nicht mehr nur 230 oder 300 Arbeitsplätze geplant seien, sondern 360. Das sind aber immer noch mehr als 100 Arbeitsplätze weniger als die aktuell rund 500 Arbeitsplätze in den bestehenden Officine in Bellinzona. Zudem bleibt für die Personalvertretung vieles im Businessplan intransparent. Doch grundsätzlich will sie die Verhandlungen mit der SBB im Rahmen der Plattformgespräche weiterführen.
Françoise Gehring / Fi